1. FC Köln im DFB-Pokal FC fährt zuversichtlich zu Wehen Wiesbaden

Köln · Nach einer über fünf Wochen langen Vorbereitung, wird es für die Kicker des FC ernst. Im DFB-Pokal wartet in der ersten Runde der SV Wehen Wiesbaden. Trainer und Sportchef verlassen sich dabei nicht auf höhere Mächte.

Nach fünfeinhalbwöchiger Vorbereitung wird es ernst für die Profis des 1. FC Köln. Vor dem DFB-Pokalspiel am Sonntag (18.30 Uhr/Sky) bei Zweitligist Wehen Wiesbaden habe "das Prickeln" bei seinen Spielern zugenommen, sagt Trainer Achim Beierlorzer. Begleitet werden die Kölner von rund 1000 Fans. Aufgrund des Stadionumbaus ist die Kapazität auf gut 9000 Zuschauer begrenzt.

Welche Beziehung hat Armin Veh zum SV Wehen?

Es ist schon kurios, dass sich die Wege von Kölns Sportchef Armin Veh und dem SV Wehen Wiesbaden in der ersten DFB-Pokalrunde bereits zum dritten Mal kreuzen. Als Trainer gewann er 2007 mit dem von ihm zur Meisterschaft geführten VfB Stuttgart mit 2:1, zwei Jahre später mit dem VfL Wolfsburg mit 4:1. Der FC traf 2007/08 in der 2. Liga auf Wehen. In Wiesbaden verloren die Kölner mit 3:4, daheim gewann man 2:1. In der vergangenen Saison trennten sich beide Clubs in einem Testspiel in Wiesbaden 1:1.

Wie sieht Achim Beierlorzer den Gegner?

Als Zweitligist werde Wehen seiner Mannschaft einiges abverlangen, glaubt der FC-Trainer. Was die Offensive der Wehener anbelangt, so seien ihre "wuchtigen Stürmer" ebenso gefährlich wie "einige pfeilschnelle Spieler".

Auf welche Stärken setzt der FC-Trainer?

Da ist zum einen die Qualität seiner Spieler. Dann müsse die Dynamik in der Offensive zur Geltung kommen und mehr Stabilität in der Defensive erreicht werden. Die Balance zwischen beidem sei wichtig.

Spielt der Aberglaube beim Pokalspiel eine Rolle?

"Ich bin überhaupt nicht abergläubisch", erklärte Achim Beierlorzer, weshalb er "keine Glücksbringer, Umhänger oder eine Siegerunterhose" trage oder benötige. Vielmehr hat er ein ganz großes Vertrauen in die Stärken seiner Spieler und darin, dass sie entsprechend dominant auftreten. Er sei zu hundert Prozent davon überzeugt, dass sein Team das Spiel gewinne.

Flieht die Mannschaft vor den eigenen Fans?

Das Abschlusstraining absolviert der FC am Samstagmittag vor der Abreise ins Hotel nach Mainz hinter verschlossenen Toren im Rheinenergie-Stadion. In den Tagen zuvor waren ständig 600 bis 700 Zuschauer am Geißbockheim gewesen. Das findet Achim Beierlorzer "begeisternd, weil es zum FC passt". Die Spieler nähmen das als Motivation an, könnten es aber ausblenden. Dass das Abschlusstraining im Geheimen absolviert wurde, hängt damit zusammen, "dass wir den Beobachtern aus Wiesbaden und Wolfsburg nicht alles auf die Nase binden müssen".

Wie bewertet Armin Veh die Trainerarbeit?

Nach den ersten fünfeinhalb Wochen der Zusammenarbeit hat sich für Armin Veh die Einschätzung bestätigt, dass Achim Beierlorzer, Manfred Schmid und André Pawlak ein gutes Team bilden. Er sei "total ruhig, weil ich weiß, dass bei den dreien alles in guten Händen ist". Sie würden aber auch dann funktionieren, wenn es einmal zu einer Krise kommen sollte. Der Sportchef ist laut eigenen Angaben sehr glücklich mit der Entscheidung für das Trainertrio.

Wie wird die Kölner Anfangsformation aussehen?

Nimmt man die vergangenen Spiele, dürfte folgende Elf beginnen: Vor Timo Horn bilden Kingsley Ehizibue, Jorge Meré, Rafael Czichos und Jonas Hector die Abwehrreihe. Das Mittelfeld dürften Louis Schaub, Marco Höger, Birger Verstraete und Dominick Drexler bilden, im Sturm Anthony Modeste und Jhon Cordoba spielen.

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