1. FC Köln Der Trainer als begehrtes Fotomotiv

KITZBÜHEL · In seinem Heimatland Österreich erfreut sich Peter Stöger großer Beliebtheit.

 Familientreffen am Rande des Trainingslagers: FC-Trainer Peter Stöger und seine Lebensgefährtin Ulrike Kriegler.

Familientreffen am Rande des Trainingslagers: FC-Trainer Peter Stöger und seine Lebensgefährtin Ulrike Kriegler.

Foto: Eduard Bopp

Von Joachim Schmidt

Meistfotografierter Mensch in Tirol, vielleicht sogar in ganz Österreich, war innerhalb der letzten acht Tage Peter Stöger. Wohl zu mehr als 99 Prozent machten Hunderte von Mobiltelefonbesitzern mit ihm Erinnerungsaufnahmen in und um Kitzbühel herum – am Trainingsplatz, im Mannschaftshotel oder auf der Straße. Der Trainer des 1. FC Köln ist beliebt, sowohl bei den Fans als auch bei seinen Landsleuten.

„Ich will nicht sagen, dass es einen Hype um meine Person gibt. Aber was ich schon merke, ist, dass in ganz Österreich wahrgenommen wird, dass meine Arbeit in Köln funktioniert“, meinte der gebürtige Wiener. Das sei schon anders, als wenn man mit Austria Wien Meister würde – was ihm übrigens fünf Mal als Spieler, Trainer und Sportdirektor gelang.

„Aber dadurch steigt der Sympathiefaktor hier in Tirol oder in der Steiermark nicht. Wobei“, wie er herzhaft lachend hinzufügte, „der Sympathiefaktor der Wiener im restlichen Österreich ohnehin überschaubar ist.“ Viele Besucher aber kamen speziell wegen ihm. Fast täglich schauten Freunde aus Wien oder anderen Teilen der Alpenrepublik zum Plausch nach dem Training vorbei. Regelmäßig musste der Mitarbeiter, der ihn im Wagen mitnahm, zur Rückfahrt zum Hotel mahnen, wenn die Gespräche wieder kein Ende nahmen.

Doch nicht wegen seiner Person bereiteten sich die Kölner mit zwei Trainingslagern – das erste fand im steirischen Bad Radkersburg statt – in seinem Heimatland auf die Saison vor. Vielmehr seien es die optimalen Bedingungen.

„Die Trainingsplätze sind hervorragend gepflegt, man tut vom gastgebenden Club alles für uns. Das gilt auch für das Hotel. Deshalb waren wir zum vierten Mal in Folge hier, deshalb kommen wir wieder“, sagt Peter Stöger, um sich dann mit 2500 Autogrammkarten aufs Zimmer zurückzuziehen. Die hatte er in einer Tasche vergessen, beim Packen für die Rückreise entdeckt und gemeint: „Jetzt habe ich zwei, drei Stunden zu tun und anschließend rechts ein lahmes Handgelenk.“

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