1. FC Köln Der Spaß am Fußball ist zurück bei Mark Uth

Köln. · Winter-Neuzugang Mark Uth überzeugt beim 1. FC Köln bislang vollends. Bei Schalke hat der Angreifer eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag.

 Der von Schalke 04 ausgeliehene Mark Uth (r.) hat sich bestens beim 1. FC Köln eingefügt.

Der von Schalke 04 ausgeliehene Mark Uth (r.) hat sich bestens beim 1. FC Köln eingefügt.

Foto: Herbert Bucco

Er ist gekommen, um zu helfen – zum einen sich selbst, zum anderen seinem Heimatverein. Wie schnell Mark Uth da auf dem richtigen Weg ist, haben die bisherigen drei Rückrundenspiele gezeigt. Zwei Siege nähren die Hoffnungen auf den angestrebten Klassenerhalt des 1. FC Köln. An sechs der acht erzielten Treffer war der Stürmer mit einem Torerfolg, zwei direkten Vorlagen und drei eingeleiteten Tor-
aktionen beteiligt. Da stellt sich die Frage, ob der 28-Jährige über die Saison hinaus beim FC bleibt.

Die Vertragslage

Für die Dauer der Rückrunde wurde Mark Uth von Schalke 04 ausgeliehen. Dort unterschrieb er 2018 einen Vierjahresvertrag, nachdem er ablösefrei von der TSG Hoffenheim gekommen war. Nach Informationen der „Sport-Bild“ zahlt der 1. FC Köln eine Leihgebühr von 350.000 Euro an die Schalker – allerdings nur im Fall des Klassenerhalts.

Das Gehalt

Nach Medien-Meldungen soll Mark Uth bei Schalke eine Jahresgage von rund vier Millionen Euro erhalten. Die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ berichtete, dass Schalke für die Zeit der Ausleihe bis zum 30. Juni kein Gehalt zahlen muss, also rund zwei Millionen Euro einspart. Der FC soll weniger als diese zwei Millionen zahlen müssen, da Uth auf mehrere hunderttausend Euro verzichten würde.

Die Ausstiegsklausel

Mit dem Kölner Leihgeschäft ist keine anschließende Kaufoption verbunden, wie FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle betonte. Allerdings soll Mark Uth eine Ausstiegsklausel in seinem bis zum 30. Juni 2020 laufenden Vertrag besitzen. Demnach könnte er für eine Summe von rund zehn Millionen Euro gekauft werden. Sollte der Stürmer weiter so erfolgreich für den FC spielen, werden sich die Vereinsverantwortlichen zunehmend mehr Gedanken wegen eines Kaufs machen.

Das Spielverbot

Als die Schalker dem Wunsch von Mark Uth zustimmten, sich bis zum Saisonende an den 1. FC Köln ausleihen zu lassen, taten sie das nur unter einer bestimmten Voraussetzung: Der Stürmer darf im Spiel der Schalker am 29. Februar in Köln nicht mitspielen. „Das finde ich schade, muss es aber akzeptieren“, sagte Mark Uth dazu.

Die Trainer-Meinung

Markus Gisdol kennt Mark Uth nicht erst seit den Wechsel-Gesprächen im Dezember. Im Sommer 2015 setzte der 50-Jährige als Trainer der TSG Hoffenheim alles daran, um den Stürmer für die vergleichsweise niedrige Ablösesumme von 2,2 Millionen Euro vom niederländischen Ehrendivisionär SC Heerenveen zu verpflichten. Für den hatte er 2014/15 in 32 Erstligaspielen 15 Tore erzielt und elf weitere vorbereitet. Jetzt sagte Markus Gisdol über den Spieler, der beim FC groß geworden war und 2012 in die Niederlande gewechselt war: „Mark war vom ersten Moment an da, als wäre er nie weg gewesen. Von mir aus kann es gerne so weitergehen.“

Der Spieler-Wunsch

„Für mich war entscheidend, dass ich beim FC in der Rückrunde Spielpraxis bekomme. Bei Schalke wäre das kaum möglich gewesen. Ich habe wieder Spaß am Fußball, und das Selbstvertrauen ist zurück. Das ist das Wichtigste, um gut zu spielen. Und natürlich will ich meinen Heimatverein dabei unterstützen, in der Liga zu bleiben. Das ist das große Ziel“, sagte Mark Uth. Er deutete auch an, über die laufende Saison hinaus beim 1. FC Köln bleiben zu wollen. Allerdings könne er das nicht alleine entscheiden. Für Gespräche darüber sei es derzeit auch noch zu früh.

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