1. FC Köln Das sagt Dominick Drexler zu seinem Wechsel nach Köln

KÖLN · Für den gebürtigen Bonner Dominick Drexler erfüllte sich mit dem Wechsel zum 1. FC Köln ein Fußballertraum. Am Freitag gegen Mainz soll der Offensivspieler in seiner Heimatstadt sein Debüt geben.

 Mit seinen neuen Kollegen trainierte Dominick Drexler (vorne) erstmals am Montag.

Mit seinen neuen Kollegen trainierte Dominick Drexler (vorne) erstmals am Montag.

Foto: Bucco

Er hat noch einigen Nachholbedarf. Deshalb absolvierte Dominick Drexler, die Neuverpflichtung des 1. FC Köln, am trainingsfreien Sonntag eine individuelle Einheit. Am Montag trainierte der 28-Jährige dann erstmals mit seinen neuen Kollegen. Zuvor stellte sich der Mittelfeldspieler den Fragen von Journalisten und sagte . . .

. . . zu seiner ungewöhnlichen Wechselgeschichte:

Beim FC Midtjylland hatte ich frühzeitig und guten Gewissens einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Dann ist irgendwie nach Köln durchgesickert, dass ich gehen darf, wenn ein gutes Angebot kommt. Der FC ist für einen Rheinländer etwas ganz Spezielles. Dazu kamen mein vorheriger Trainer Markus Anfang und dessen Spielsystem, das sehr gut zu mir passt. Wir haben fair mit Midtjylland darüber geredet, und sie waren huldvoll gestimmt. Denen ging es nicht darum, Geld mit mir zu verdienen.

. . . zur Rolle von Markus Anfang beim Wechsel:

Ende letzter Saison habe ich mich von Markus Anfang nett in Richtung Midtjylland verabschiedet. Jetzt rief er dann an, um zu fragen, ob ich mir einen Wechsel nach Köln vorstellen könne. Wir kamen ins Gespräch, und innerhalb weniger Minuten verständigten wir uns auf den Wechsel.

. . . zu seinem Spiel:

Ich bin ein offensiver Kreativspieler, der gut Abwehrreihen knacken kann. Ich versuche, meine Mitspieler in Szene zu setzen, um das Team besser zu machen. Ursprünglich habe ich auf der linken Außenbahn gespielt. Markus Anfang hat mich dann in Kiel ins Zentrum gestellt. Da liegen viele meiner Stärken. In der Offensive flexibel alles zu spielen ist für mich kein Problem, außer vielleicht Mittelstürmer. Jetzt geht es darum, die Lücke von Leo Bittencourt zu schließen. Wir haben viele gute Spieler. Es wird sich zeigen, wo am meisten Bedarf für mich besteht.

. . . zu den Aufstiegschancen des FC:

Der FC ist stark genug, um so in jedes Spiel zu gehen, dass er es gewinnen kann. Das dominante Spiel, das Markus Anfang sehen möchte, erhöht die Siegchancen. Es wird dann darauf ankommen, wie wir als Team funktionieren.

. . . zur Favoritenrolle des FC:

Nein, wir sind nicht klarer Aufstiegsaspirant. Dafür ist die Liga einfach zu ausgeglichen. Aber wir müssen den Anspruch haben, das beste Team zu sein. Der Kader besitzt viel Qualität. Letztlich kommt es aber vor allem auf die Konstanz an. Die müssen wir über das Spielsystem erhalten.

. . . zum Spielsystem von Markus Anfang:

Es ist ein Bessermacher-System. In Kiel sah man es. Da lagen wir in der Dritten Liga am Boden. Mit denselben Spielern hat er innerhalb eines Jahres den Aufstieg und am Ende Platz drei in der Zweiten Liga geschafft. Wenn das System funktioniert, kommen alle Spieler besser dabei weg. Sicher wird man nicht jedes Spiel gewinnen, aber man besitzt gute Voraussetzungen, den Gegner zu dominieren.

. . . zu seiner Verfassung:

Ich war fleißig in Dänemark. Als aber die Verhandlungen begannen, bin ich vor etwa zwei Wochen aus dem Mannschaftstraining gegangen. Das war beiderseits so abgesprochen. Ich muss jetzt etwas mehr trainieren, und was mir fehlt, sind die Testspiele. Ob ich am Freitag in Bonn gegen Mainz spielen kann, wird sich zeigen. Ich würde mich natürlich riesig freuen, ausgerechnet in meiner Heimatstadt erstmals das FC-Trikot tragen zu dürfen.

. . . zu seinem Verhältnis zum 1. FC Köln:

Es ist großartig, im besten Fußballeralter nach Hause zu kommen und für den FC zu spielen. Ich bin stolz darauf.

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