Olympia 2016 Timo Horn fährt nach Rio
KÖLN · Aus einem möglichen Quartett ist am Ende nur einer übrig geblieben. Als der Deutsche Fußball Bund am Freitagmittag seinen Kader für Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro bekannt gab, fand sich mit Torwart Timo Horn ein Profi des 1. FC Köln unter den 18 nominierten Spieler für das Olympische Fußballturnier (5. bis 21. August).
Leonardo Bittencourt steht zudem als möglicher Nachrücker auf Abruf bereit. Dominique Heintz und der Japaner Yuya Osako konzentrieren sich auf die Vorbereitung zur neuen Saison in der Bundesliga.
Timo Horn wird als Nummer eins der deutschen Mannschaft nach Rio fahren. Als Ersatztorwart für das Team von Trainer Horst Hrubesch nominierte der DFB den Mainzer Jannik Huth. FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger hatten betont, dass eine Berufung des 23 Jahre alten Horns die wenigsten Bedenken hervorrufen würde. Der Torwart ist in Köln die unbestrittene Nummer eins und auch von der Position her ist seine lange Abwesenheit während der Bundesliga-Vorbereitung am ehesten zu verkraften.
Im Gegensatz zu den Feldspielern Heintz und Bittencourt, die um ihre Stammplätze kämpfen und die neuen taktischen Vorgaben des Trainerteams einüben müssen. Osako hatte bereits im Vorfeld der Nominierungen von sich aus erklärt, dass er sich lieber auf die Vorbereitung mit dem FC konzentriere als für Japan nach Rio zu fahren.
Der deutsche Kader für Rio:
Tor: Timo Horn (1. FC Köln), Jannik Huth (Mainz 05),
Abwehr: Niklas Süle, Jeremy Toljan (beide TSG Hoffenheim), Robert Bauer (FC Ingolstadt), Matthias Ginter (Borussia Dortmund), Lukas Klostermann (RB Leipzig), Philipp Max (FC Augsburg),
Mittelfeld: Julian Brandt, Lars Bender (beide Bayer Leverkusen), Sven Bender (Borussia Dortmund), Max Christiansen (FC Ingolstadt), Serge Gnabry (FC Arsenal), Max Meyer, Leon Goretzka (beide Schalke 04),
Sturm: Nils Petersen (SC Freiburg), Davie Selke (RB Leipzig), Grischa Prömel (Karlsruher SC),
Nachrücker: Eric Oelschlägel (Werder Bremen), Leonardo Bittencourt (1. FC Köln), Christian Günter, Sebastian Kerk (beide SC Freiburg)
