1. FC Köln Nur beim Singen talentfrei

KÖLN · Christian Clemens ist in die FC-Mannschaft schon bestens integriert. Der Rückkehrer trifft gleich in seinem ersten Spiel am Sonntag auf seinen Ex-Club Mainz.

 Mit dem FC gleich wieder nach Mainz: Christian Clemens.

Mit dem FC gleich wieder nach Mainz: Christian Clemens.

Foto: dpa

Die Situation ist ebenso kurios wie selten: Da absolvierte Christian Clemens von Januar 2015 bis Ende letzten Jahres 44 Pflichtspiele für Mainz 05, um jetzt nach seiner Rückkehr zu seinem Heimatverein ausgerechnet das erste Punktspiel für den 1. FC Köln in Mainz auszutragen. „Ich nehme es so an. Auch wenn ich zwei schöne Jahre in Mainz hatte, werde ich versuchen, mit dem FC die drei Punkte zu holen“, erklärte Clemens am Mittwoch.

Außer dem 25-jährigen Außenstürmer verloren die Mainzer mit Yunus Malli auch noch ihren erfolgreichsten Torschützen an den VfL Wolfsburg. Clemens zeigte sich überrascht vom Transfer seines ehemaligen Kollegen. Selbst er habe im Vorfeld nicht mitbekommen, dass sich da etwas anbahnte: „Er war ein wichtiger Spieler. Trotzdem ist Mainz in der Offensive noch immer gut besetzt und wird das im Kollektiv auffangen können.“ Außer Malli wird den Gastgebern am Sonntagabend mit Jhon Cordoba ein weiterer Stürmer fehlen (Rote Karte).

Muto kehrt nach Verletzung zurück

Christian Clemens sieht darin schon eine Schwächung, warnt dennoch vor den übrigen Mainzer Angreifern, allen voran Yoshinori Muto. Der japanische Mittelstürmer wird erstmals nach seinem Ende September erlittenen Innenbandanriss wieder zur Verfügung stehen. Zeitgleich mit ihm hatte sich auch der Kölner Rückkehrer schwerwiegend verletzt. Eine Sehnenreizung führte dazu, dass er seit kein Spiel mehr für Mainz bestritt.

Davon spürt der 25-Jährige nichts mehr – und er habe sich vom ersten Tag an in seiner Heimat wieder pudelwohl gefühlt. Probleme, sich in die Mannschaft zu integrieren, kenne er nicht. Lediglich beim Neuaufnahmeritual habe er sich nicht so wohl in seiner Haut gefühlt. „Aber dann habe ich mich doch auf einen Stuhl gestellt und ein Lied gesungen, auch wenn ich wohl kein Sänger mehr werde“.

Den Helene-Fischer-Song „Atemlos“ wählte er, „weil ich nur davon den Text kenne.“ In der Rolle des Offensivspielers fühlt er sich viel wohler. Zu der Rückholaktion, die annähernd drei Millionen Euro gekostet haben soll, war es gekommen, weil Marcel Risse aufgrund eines Kreuzbandrisses bis zum Saisonende ausfällt.

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