Ankunft im Trainingslager Jonas Hector ist zurück beim 1. FC Köln

KITZBÜHEL · Am Sonntag ist Nationalspieler Jonas Hector aus seinem Urlaub zum 1. FC Köln zurückgekehrt. Zudem plant der Club eine weitere Neuverpflichtung, die in dieser Woche bekanntgegeben werden könnte.

Eine positive Halbzeitbilanz zog Markus Anfang am Sonntag im Trainingslager in Kitzbühel, bevor er sich mit seinen Spielern zurückzog, um sich das WM-Finale im Hotel anzuschauen. Drei Wochen der rund 40-tägigen Vorbereitungszeit liegen hinter den Spielern des 1. FC Köln, und ihr Trainer sieht sie „auf einem guten Weg“. Den beschreitet nun auch Jonas Hector mit. Der WM-Fahrer beendete seinen Erholungsurlaub und stieß zur Mannschaft. Zudem könnte in den nächsten Tagen noch eine Neuverpflichtung den Weg zum FC nach Tirol finden.

Gerüst für die erste Elf: Am Samstag hatten die Kölner das Testspiel beim österreichischen Zweitligisten WSG Wattens in brütender Mittagshitze mit 2:0 hochverdient gewonnen. Außer dem schönen Treffer von Christian Clemens (38.) und einem Eigentor (44.) waren deutlich mehr Treffer möglich. Dem 3:0 am nächsten kam Chris Führich, der das Lattenkreuz traf (88.). Interessierter Beobachter war im Übrigen Meistertrainer Felix Magath, der mit WSG-Präsidentin Diana Langes-Swarowski gut bekannt ist. „Man hat gesehen, dass der FC viel Qualität besitzt. Zusammen mit dem HSV sind sie für mich Aufstiegsfavorit“, sagte der 64-Jährige.

Die bei diesem drittletzten Test zu Beginn eingesetzten Feldspieler (Bader, Sobiech, Czichos, Handwerker; Lehmann; Zoller, Schaub, Hauptmann, Clemens; Terodde) sind nach Trainermeinung derzeit diejenigen, „von denen wir glauben, dass sie unser System am besten verstanden haben. Wir brauchen solch ein Korsett“. Die meisten dieser zehn Feldspieler (plus dem in Wattens geschonten Timo Horn im Tor) bilden deshalb das Gerüst für die erste Formation, wenn es in knapp drei Wochen um Punkte geht.

„Als wir wechselten, sah man, dass der eine oder andere noch ein bisschen Schwierigkeiten hat. Das ist aber kein Drama. Am Dienstag gegen Watford sollte es vom Gesamtgefüge schon passen. Diejenigen, die am besten miteinander harmonieren, und die, die die Spielidee verstanden haben umzusetzen, die versuchen wir auf den Platz zu bringen“, sagte Anfang.

Hector eingetroffen: Zur ersten Formation wird natürlich Jonas Hector gehören. Er traf am Sonntagnachmittag in Kitzbühel ein. Anfang ist überzeugt, dass der Nationalspieler schnell auf dem Niveau seiner Kollegen ist, da er sein Fitnessprogramm im Urlaub absolvierte und nie Probleme besaß, sich schnell zu integrieren.

Neuzugang erwartet: Das erwarten die Verantwortlichen auch von dem neuen Spieler, der womöglich noch während des bis Samstag dauernden Trainingslagers zur Mannschaft stoßen könnte. Welche Position er bekleidet, ist unbekannt. Am ehesten könnte es ein zentraler Defensivspieler oder ein Außenstürmer sein. Wie Armin Veh schon einmal sagte, wolle man noch einmal personell nachlegen. Tagtäglich stehe er mit Markus Anfang und Frank Aehlig, dem Sportlichen Leiter, im Austausch. Man beobachte den Markt, sagte der Trainer: „Das, was zu uns passt, das machen wir.“

Torschusstraining: Nachdem auch gegen die WSG Wattens wieder eine Reihe von Tormöglichkeiten ungenutzt und manche Angriffe ohne den entscheidenden letzten Pass blieben, wurde am Sonntag speziell der Torschuss geübt. Die Klarheit beim Herausspielen der Chancen und deren Verwertung habe beim 2:0 noch etwas gefehlt. Die Abschlussqualität könne immer besser werden, aber man besitze schon Qualität und sei auf dem Weg, sie zu steigern, meinte der Trainer: „Es ist die Richtung, die wir uns vorstellen.“

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