1. FC Köln Dominique Heintz wechselt vom 1. FC Köln zum SC Freiburg

KÖLN · Der Weggang des Abwehrspielers Dominique Heintz ist wenig überraschend, aber die Breisgauer hatte keiner auf der Rechnung. Ablöse soll nur drei Millionen Euro betragen. Niklas Hauptmann kommt aus Dresden zum FC.

Sein Abgang kommt wenig überraschend. Dass Dominique Heintz nicht wie andere Mannschaftskollegen dem 1. FC Köln in die 2. Bundesliga folgen würde, hatte sich abgezeichnet. Die Wahl seines neuen Vereins überrascht dafür umso mehr: Der Innenverteidiger nutzt seine durch den Kölner Bundesliga-abstieg greifende Ausstiegsklausel, um zum SC Freiburg zu wechseln.

Die Breisgauer hatte im Poker um Heintz niemand auf der Rechnung. Eintracht Frankfurt und Hannover 96 hatten sich zuletzt intensiv um die Dienste des gebürtigen Pfälzers bemüht; auch Schalke 04, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach sollen sich mit Heintz beschäftigt haben. Doch am Ende entschied sich der 24-Jährige gegen finanziell lukrativere Offerten und für einen Wechsel zum Club von Trainer Christian Streich, der über einen hervorragenden Ruf in Sachen Aus- und Weiterbildung verfügt.

Beim 1. FC Köln war man auf einen Abgang des umworbenen Defensivmannes vorbereitet. „Wir haben schon länger das Signal erhalten, dass wir Heintzi im Abstiegsfalle zu den geltenden Konditionen nicht werden halten können“, erklärte FC-Geschäftsführer Armin Veh. Heintz begründete seine Entscheidung zugunsten des letztjährigen Tabellenfünfzehnten wie folgt: „Ich habe gegen Freiburg zuletzt sehr emotionale Vergleiche erlebt und war beeindruckt von der Art und Weise, wie hier gespielt und gearbeitet wird. Ich möchte mich in diesem Umfeld noch einmal weiterentwickeln.“ Der Verteidiger, der 2015 vom 1. FC Kaiserslautern nach Köln gekommen war, entwickelte sich beim FC auf Anhieb zu einem Leistungsträger. In drei Spielzeiten absolvierte Heintz 108 Pflichtspiele für den FC in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und der Europa League. Nun verlässt er den Erstliga-Absteiger dem Vernehmen nach für lediglich drei Millionen Euro Ablöse.

Am Tag des Heintz-Abgangs vermeldete der FC aber auch einen weiteren Neuzugang: Niklas Hauptmann (21), Sohn des langjährigen FC-Profis Ralf Hauptmann, kehrt von Zweitligist Dynamo Dresden zurück in seine Geburtsstadt. Beim FC unterzeichnete der zentrale Mittelfeldspieler, der für Dynamo 54 Zweitligaspiele (zwei Tore) absolvierte, einen Kontrakt bis 2023. „Niklas bringt trotz seines jungen Alters eine enorme Spielreife mit und hat sich im Laufe der letzten beiden Spielzeiten zum Leistungsträger bei Dynamo Dresden entwickelt. Er ist extrem laufstark und schaltet sich auf seiner Position sehr effektiv in das Offensivspiel ein. Deshalb passt er sehr gut zu unserer Idee, wie wir in Zukunft Fußball spielen wollen“, erklärte Veh.

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