Projekt Wiederaufstieg 1. FC Köln in Saisonvorbereitung gestartet

KÖLN · Das Projekt direkter Wiederaufstieg für den 1. FC Köln läuft. Am Montag ist die Mannschaft mit ihrem neuen Trainer Markus Anfang in die Saisonvorbereitung gestartet.

„Mit dem heutigen Tag ist die letzte Saison abgehakt!“ So zog Armin Veh am Montag zum Trainingsauftakt des 1. FC Köln einen Schlussstrich unter jene Spielzeit, die dem Club den fünften Bundesligaabstieg bescherte. Von nun an schaue man nach vorne und dem großen Ziel entgegen, dem sofortigen Wiederaufstieg.

Einen Blick auf den Neubeginn richteten auch rund 1000 FC-Fans beim ersten öffentlichen Training am Nachmittag. Bereits eineinhalb Stunden vor dem Beginn waren die Parkplätze rund um das Geißbockheim überfüllt.

Nach einigen Passübungen und Spielformen rief der neue Trainer Markus Anfang die Spieler zusammen. Durch kräftige Körpersprache unterstützt redete er auf die Mannschaft ein, beschwor den Geist des Neuanfangs. Im abschließenden, halbstündigen Trainingsspiel ging es dann bereits ordentlich zur Sache.

„Wir besitzen schon jetzt einen konkurrenzfähigen Kader, könnten aber auch noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen“, sagte der FC-Sportchef. Gemeinsam mit Mitabsteiger Hamburger SV gehe man als Favorit in die Anfang August beginnende Saison, weil beide Clubs die höchsten Budgets der Zweitligisten besäßen. Ob man es schaffe, sei allerdings eine andere Frage.

Trotz Abgänge stärker als in der Vorsaison

Die jetzige Mannschaft sei trotz der Abgänge von Spielern wie Leonardo Bittencourt, Yuya Osako und Dominique Heintz aus seiner Sicht stärker als die der Vorsaison, legte Armin Veh die Latte, an der das neue Team gemessen werden kann, recht hoch. Es sei der von ihm zusammengestellte Kader, an dem er sich messen lasse.

Markus Anfang will nun versuchen, den Spielern möglichst schnell seine Spielphilosophie zu verinnerlichen. Deshalb würde von Beginn an Spielformen das Training bestimmen, die den Spielern die Ideen des Trainerteams nahe bringen sollen.

Der Kader wird aus 24 Feldspielern und vier Torhütern gebildet. Hinzu kommen wechselweise Talente aus dem Nachwuchsbereich.

Weniger gehe es dabei um ein Spielsystem. Entscheidend sei, „von hinten heraus nach vorne zu spielen. Die Jungs müssen Lösungsmöglichkeiten besitzen, sollen mutig und dominant auftreten“, forderte der Trainer. Da spiele es dann keine Rolle, ob man ein 4-1-4-1, ein 4-2-3-1 oder ein 4-4-2 spiele. Die Spieler sollten selbst innerhalb der Spiele entscheiden, wie die Plätze besetzt würden.

Beim Laktattest am Vormittag hatten bis auf den bei der WM weilenden Jonas Hector alle Spieler teilnehmen können. Dazu gehörte auch der in der Rückrunde lange verletzte Matthias Lehmann. Ob der Kapitän sein Amt behält, mochte Markus Anfang nicht beantworten. Das werde sich im Verlauf der Vorbereitung entscheiden, wenn in welcher Form auch immer der Amtsträger gewählt werde.

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