Mittelfeldmann leidet unter Knochenödem 1. FC Köln droht längerer Ausfall von Louis Schaub

Köln · Wegen eines Knochenödems muss der 1. FC Köln womöglich längere Zeit auf Louis Schaub verzichten. Dafür machen drei andere verletzte FC-Spieler Fortschritte.

 Muss derzeit eine Pause einlegen: Louis Schaub.

Muss derzeit eine Pause einlegen: Louis Schaub.

Foto: picture alliance/dpa

Gleich sechs Stammkräfte konnten am Sonntag nicht am Mannschaftstraining des 1. FC Köln teilnehmen. Statt um einen durch die Winterverpflichtungen von Johannes Geis und Florian Kainz zusätzlich angeheizten Konkurrenzkampf, geht es FC-Trainer Markus Anfang darum, die verbliebenen Kräfte so schonend wie möglich auf die Rückrundenfortsetzung vorzubereiten. Auch aus diesem Grund strich der FC-Trainer am Sonntag die Nachmittagseinheit, dehnte im Gegenzug das Training am Vormittag auf fast zwei Stunden aus. „Die Jungs sollen nicht so oft zwischen warm und kalt hin und her wechseln“, begründete er die Furcht vor weiteren Erkältungsopfern. Aktuell setzte Jonas Hector aus diesem Grund aus.

Auch Rafael Czichos pausierte, allerdings wegen leichter Muskelprobleme. Heftiger könnte die nach der Rückkehr aus dem Trainingslager am Wochenende aufgebrochene Verletzung bei Louis Schaub sein. Der Dribbler leidet unter einem Knochenödem, einer Wasseransammlung im Knochen über dem Sprunggelenk. „Es kann sein, dass er in wenigen Tagen wieder schmerzfrei trainieren kann, es kann aber auch länger dauern“, erklärte Sportchef Armin Veh.

Am Mittwoch Testspiel gegen Bochum

Fortschritte machen die drei Rekonvaleszenten: Lasse Sobiech (Adduktoren) absolvierte einen Dauerlauf, Vincent Koziello (Bänderanriss) war auf dem Laufband und Marco Höger (Außenbanddehnung) „ist im Rahmen seines Reha-Programms auf einem guten Weg“, wie Anfang sagte. Der ständige Ausfall mehrerer Stammkräfte schränkt einen harten Konkurrenzkampf ein. „Wenn alle gesund wären, würde es den geben“, meinte der FC-Trainer, um dann anzumerken: „Aber wann hatten wir einmal alle dabei? Würden wir uns die beiden Neuen einmal wegdenken, wäre es von der Kadergröße her schon schwierig.“

Bei den beiden Neulingen stellt sich allerdings die Frage nach ihrem Spielrhythmus. Florian Kainz wurde in Bremen immerhin bis Anfang November regelmäßig eingesetzt. Johannes Geis kam dagegen lediglich auf 199 Pflichtspielminuten in der Vorsaison beim FC Sevilla. „Johannes braucht Trainingseinheiten, und er braucht Spielzeit. Ich glaube, dass er ein Wettkampftyp ist und sich da steigern kann“, meinte Anfang. Beim Testspiel an diesem Mittwoch gegen den VfL Bochum (unter Ausschluss der Öffentlichkeit) soll Geis von Beginn an und mindestens eine Stunde lang getestet werden.

Daneben sollen auch jene Spieler in der Startelf stehen, mit denen Anfang für das Meisterschaftsspiel am 31. Januar bei Union Berlin plant. „In den beiden Testspielen zuvor ging es darum, den Kader bei Laune zu halten, jeder Spieler sollte seine Einsatzzeit und Chance bekommen. Jetzt geht es darum, mehr Spielzeit hinsichtlich der Meisterschaft zu bekommen“, erklärte der Trainer.

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