1. FC Köln: Ungefährdeter 4:0-Sieg bei Viertligisten

Braunschweig · Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln ist dank Torjäger Athony Ujah ohne Probleme in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Am Samstag gewann der viermalige Pokalsieger beim Viertligisten Freie Turner Braunschweig mit 4:0 (0:0).

 Anthony Ujah (l.) legte mit seinen beiden Treffern den Grundstein für den 4:0-Erfolg seines FC Köln bei den Freien Turnern aus Braunschweig. Foto: Peter Steffen

Anthony Ujah (l.) legte mit seinen beiden Treffern den Grundstein für den 4:0-Erfolg seines FC Köln bei den Freien Turnern aus Braunschweig. Foto: Peter Steffen

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Ujah erzielte zwei Tore (46. Minute/52.) für die ersatzgeschwächten Kölner im Braunschweiger Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße. Matthias Lehmann (63.) und der eingewechselte Simon Zoller (87.) trafen vor 9067 Zuschauern zudem jeweils per Heber.

Gegen extrem defensive Braunschweiger, die zuletzt zweimal hintereinander aufgestiegen waren, kam das Team von Trainer Peter Stöger erst spät in Fahrt. Die Rheinländer verpassten es, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. "Wir sind sehr angespannt, die Jungs haben noch nie gegen Profis und vor 14 Monaten noch in der Landesliga gespielt", bekannte FT-Trainer Uwe Walther vor dem Spiel im Sky-Interview. Die Nervosität merkte man den Amateuren auch deutlich an. Allerdings machten die ohne sechs verletzte Profis angetretenen Kölner zunächst zu wenig daraus.

Bereits nach gut zwei Minuten hätte der FC 2:0 führen können, doch Ujah scheiterte zunächst per Kopfball an der Latte und wenige Sekunden später an Innenverteidiger Marco Behrens, der auf der Linie klärte. Auch danach war der Bundesliga-Rückkehrer deutlich überlegen, vergab seine Chancen aber zu leichtfertig. Auch Braunschweigs Torhüter Daniel Reck, Sohn des früheren Nationalkeepers Oliver Reck, hielt einige Male stark. So etwa per Fußabwehr gegen Kölns Neuzugang Pawel Olkowski nach dessen Sololauf (30.).

Im zweiten Durchgang machte es Ujah ungleich besser als in der ersten Hälfte und nutzte seine Chancen, die sich wieder schnell ergaben. Auch verteidigte der Viertligist längst nicht mehr so engagiert wie vor der Pause, als er teilweise mit sechs Abwehrspielern auf einer Linie stand. Routinier Lehmann nutzte einen der sich nun häufenden Aussetzer geschickt aus. Kurz vor Schluss überlistete der aus Kaiserslautern gekommene Zoller Braunschweigs Torhüter Reck ähnlich.

Der ungefährdete und verdiente Sieg der Kölner konnte eine Woche vor dem ersten Ligaspiel gegen den Hamburger SV allerdings nicht über Probleme hinweg täuschen. Die verletzten Stürmer Patrick Helmes und Thomas Bröker fehlten spürbar. Der angeschlagene Zoller konnte erst in der zweiten Hälfte eingewechselt werden. Der von 1860 gewechselte Yuya Osako fiel dagegen neben Ujah deutlich ab und war kaum zu sehen.

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