3:0-Sieg 1. FC Köln gelingt Befreiungsschlag gegen Paderborn

Köln · Aufatmen beim 1. FC Köln: Die Mannschaft von Achim Beierlorzer hat das Aufsteigerduell gegen den SC Paderborn gewonnen. Am Ende stand ein klares 3:0.

 Simon Terodde trifft gegen Paderborn.

Simon Terodde trifft gegen Paderborn.

Foto: dpa/Marius Becker

Der 1. FC Köln hat drei wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. Am Sonntagnachmittag gab es einen verdienten 3:0-Erfolg gegen den SC Paderborn. Es war ein wichtiger Erfolg im Kellerduell gegen den enttäuschenden Tabellenletzten. Damit rückte der FC auf den 15. Tabellenplatz vor.

Mit der gleichen Startelf, die zwei Wochen zuvor beim vorausgegangenen Spiel in Gelsenkirchen begonnen hatte, startete der FC auch diesmal wieder. Achim Beierlorzer hatte im Vorfeld des Spiels damit spekuliert, umzustellen.

Köln begann, wie es gegen Schalke aufgehört hatte

So, wie die Partie auf Schalke geendet hatte, begann nun auch das Heimspiel: Mit einem Kopfball auf das gegnerische Tor von Jonas Hector. Hatte der Kapitän bei den Königsblauen in der Nachspielzeit zum 1:1 getroffen, so ging der Ball diesmal in der zweiten Minute über die Querlatte.

Besser war die Möglichkeit in der achten Minute. Da brachte Louis Schaub den Ball vor das Tor, doch Gerrit Holtmann klärte vor dem einschussbereiten Simon Terodde.

1. FC Köln: Bilder zum 3:0 gegen Paderborn
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Bilder zum Spiel 1. FC Köln gegen Paderborn

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Foto: dpa/Marius Becker

Nur eine gute Minute später aber jubelte der Kölner Torjäger. Nach einem Torschuss von Ellyes Skhiri klärte Mohamed Dräger. Doch der Ball landete bei Simon Terodde, und der traf zum zweiten Mal in dieser Saison. In den Jubel hinein aber kam die Intervention des Videoassistenten.

Videoassistent sieht keine Sichtbehinderung: Treffer zählt

Knapp zwei Minuten zog sich die Untersuchung von Guido Winkmann im berüchtigten Kölner Video-Keller hin. Dabei ging es darum, ob FC-Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw bei Teroddes Schuss im Abseits stehen Paderborns Torwart Leopold Zingerle in der Sicht behindert habe. Zwischenzeitlich unterrichtete Schiedsrichter Manuel Gräfe Kölns Kapitän Jonas Hector und scherzte mit ihm herum.

Dann gab es die Auflösung: Keine Sichtbehinderung, der Treffer zählte. Zum zweiten Mal ertönte das Trömmelchen-Lied, zum zweiten Mal grüßte Simon Terodde salutierend zu den Tribünen.

In der 15. Minute kam der Torjäger erneut zu einer Möglichkeit. Nach Zuspiel von Florian Kainz ging sein Kopfball aber über die Querlatte. Pech hatte der 31-Jährige in der 40. Minute. Nachdem Torwart Zingerle einen Schuss von Kingsley Schindler abgewehrt hatte, brachte Florian Kainz den Ball von der Grundlinie zurück vors Tor. Doch aus sechs Metern traf Terodde nur den linken Außenpfosten.

Dauerregen beim Heimspiel des 1. FC Köln

Ansonsten bot die erste Halbzeit wenig ansehnlichen Fußball. Viele Abspielfehler hüben wie drüben, viel Kampf und Krampf bestimmten das Geschehen. Paderborn kam lediglich durch drei Distanzschüsse zu halben Möglichkeiten. Die Hausherren setzten andererseits nicht entschlossen genug nach, um einen zweiten Treffer zu erzielen.

Der gelang in der 59. Minute dem besten Mann auf dem Feld: Louis Schaub. Nach einer Spielverlagerung von Jonas Hector nach rechts flankte Kingsley Schindler Richtung linkem Pfosten. Den nicht einmal hart geköpften, aber glitschigen Ball boxte Torwart Leopold Zingerle auf der Linie stehend im Dauerregen in die eigenen Maschen.

Zehn Minuten zuvor hatte Louis Schaub bereits eine Großchance eingeleitet, als er Simon Terodde steil schickte. Dessen Querpass vor dem Tor auf den frei mitgelaufenen Kingsley Schindler blockte jedoch ein Paderborner Abwehrspieler.

1. FC Köln war Paderborn spielerisch überlegen

Dennoch war die 2:0-Führung der leistungsgerechte Ausdruck der spielerischen Überlegenheit der Hausherren. Was den Ballbesitz betraf besaßen die Ostwestfalen sogar einen Vorteil. Aber sie fanden kaum einmal eine Lücke in der engmaschigen Kölner Defensive.

Nachdem die Gäste in der 83. Minute knapp den Anschlusstreffer verpassten – Abdelhamid Sabiri verpasste nach einer Ecke – machte Sebastiaan Bornauw in der 85. Minute alles klar für die Hausherren. Zunächst war ein Schuss des eingewechselten Jhon Cordoba an den Pfosten und dann ins Toraus gespitzelt worden. Die folgende Ecke von Marcel Risse wuchtete Sebastiaan Bornauw vor dem ebenfalls hochsteigenden Cordoba ins Tor. Sein erster Treffer für den 1. FC Köln und gleichzeitig das Tor zum Endstand.

Köln: Horn; Ehizibue, Bornauw, Czichos, Katterbach; Skhiri, Hector; Schindler, Schaub (83. Höger), Kainz (63. Risse); Terodde (75. Cordoba). – Paderborn: Zingerle; Dräger, Kilian, Schonlau, Holtmann; Pröger, Gjasula, Vasiliadis, Oliveira Souza (78. Sabiri), Antwi-Adjei (62. Zolinski); Gueye (62. Michel). – SR: Gräfer (Berlin). – Tore: 1:0 Terodde (9.), 2:0 Schaub (59.), 3:0 Bornauw (85.). – Zuschauer: 50.000 (ausverkauft).

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