Eisbären verlieren in Hamburg - Adler-Sieg in 3. OT

Berlin · In allen Playoff-Viertelfinalspielen der Deutschen Eishockey Liga DEL steht es 1:1. Am dramatischsten ging es in Hamburg und Wolfsburg zu. Die Freezers drehten das Spiel in den letzten vier Minuten und besiegten die Eisbären Berlin 5:3.

 Hamburgs Marius Möchel scheitert an Eisbären-Keeper Rob Zepp. Foto: Hannibal

Hamburgs Marius Möchel scheitert an Eisbären-Keeper Rob Zepp. Foto: Hannibal

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Der Hauptrundenerste Mannheim brauchte für seinen 3:2-Erfolg in Wolfsburg drei Verlängerungen. Das Siegtor vor 3471 Zuschauern durch Matthias Plachta fiel in der 106. Minute. In der Rangliste der längsten Playoff-Spiele in der DEL-Geschichte rückte die Partie auf Rang fünf. Vier Siege sind zu Sprung ins Halbfinale nötig.

Der Titelverteidiger aus Berlin, zum Viertelfinal-Auftakt 6:5-Sieger nach Verlängerung und 0:4-Rückstand, unterlag in Hamburg nach einem erneut hoch dramatischen Spiel. Innerhalb von zwei Minuten hatten die Gastgeber im letzten Drittel aus einem 1:3-Rückstand ein 4:3 gemacht. Der letzte Treffer von Jerome Flaake 25 Sekunden vor Schluss war vor 9180 Fans die Zugabe. 18 Sekunden vor Schluss gab es eine Massenschlägerei auf dem Eis, die mit insgesamt 109 Strafminuten geahndet wurde.

Die Berliner schienen den Schwung des dramatischen Sieges vom Mittwoch mit nach Hamburg genommen zu haben. Nach Toren von Mannschaftskapitän André Rankel in Unterzahl, Barry Tallackson und Darin Olver dachten die Eisbären schon an den zweiten Erfolg und damit einen beachtlichen Vorsprung auf dem Weg ins Halbfinale. Doch dann gerieten sie zwischen der 56. und 58. Minute völlig von der Rolle und kassierten noch die Niederlage.

Der ERC Ingolstadt revanchierte sich am Freitag für die Schlappe im ersten Playoff-Viertelfinale und bezwang diesmal die Krefeld Pinguine mit 4:1. Auch die Straubing Tigers drehten den Spieß um und schlugen die Kölner Haie 5:2.

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