Paralympics Deutsches Paralympics-Team erhält weitere Plätze

Frankfurt/Main · Nach dem Ausschluss der russischen Sportler wird die deutsche Mannschaft bei den Paralympics in Rio de Janeiro mindestens sieben zusätzliche Startplätze erhalten.

 Karl Quade kann nach dem Aus Russlands für die Paralympics acht weitere deutsche Sportler nominieren.

Karl Quade kann nach dem Aus Russlands für die Paralympics acht weitere deutsche Sportler nominieren.

Foto: Sebastian Gollnow

"Sieben haben wir sicher. Aber das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange", sagte Karl Quade, Chef de Mission und Vizepräsident des Deutschen Behindertensportverbandes, in Frankfurt am Main.

Nach der Aufdeckung eines gigantischen Doping-Systems in Russland hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS am 23. August einen Beschluss des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) bestätigt und die Russen von den Spielen vom 7. bis 18. September ausgeschlossen. Das IPC werde die freigewordenen Startplätze nun an andere Nationen vergeben, erklärte Quade. Welches Land wie viele zusätzliche Sportler nach Rio de Janeiro entsenden darf, hängt auch von dem Bedarf in einzelnen Sportarten ab.

So dürfen die Deutschen nach aktuellem Stand noch Athleten in der Leichtathletik, beim Judo und beim Fechten nachnominieren. "Voraussetzung ist, dass die sportlichen Qualifikationsrichtlinien erfüllt und die Namen auch von unserer Nominierungskommission abgesegnet wurden", sagte Quade. Bislang hatte das Nationale Paralympische Komitee 148 Sportler für die Paralympics nominiert.

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