Plachta mit Highlight DEL-Playoffs: Auftaktsiege für Köln, Mannheim und München

München · Zum Auftakt des Playoff-Viertelfinals in der DEL sorgt Mannheims Nationalspieler Plachta mit vier Toren gegen Berlin für ein Highlight. Auch Köln und München siegen zum Auftakt.

 Mannheims Torschütze Matthias Plachta (M) jubelt mit Luke Adam (l) und Carlo Colaiacovo über einen weiteren Treffer gegen die Eisbären Berlin.

Mannheims Torschütze Matthias Plachta (M) jubelt mit Luke Adam (l) und Carlo Colaiacovo über einen weiteren Treffer gegen die Eisbären Berlin.

Foto:  Uwe Anspach

Nationalspieler Matthias Plachta hat die Adler Mannheim zum Auftakt des Playoff-Viertelfinals in der Deutschen Eishockey Liga im Alleingang zum Sieg gegen die Eisbären Berlin geschossen.

Der 25 Jahre alte Stürmer schoss beim 4:3 (0:1, 2:0, 1:2, 1:0) am Dienstagabend alle vier Tore für den Meisterschaftsfavoriten. Auch Meister EHC Red Bull München gegen Aufsteiger Bremerhaven und den Kölner Haien gegen die Grizzlys Wolfsburg gelangen Auftaktsiege. Die Nürnberg Ice Tigers starten erst am Mittwoch gegen die Augsburg Panther.

Schon am Dienstag ging es vor allem in Mannheim spannend zu. Plachta gelang der Ausgleich in der regulären Spielzeit erst dreieinhalb Sekunden vor dem Ende. Nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff schoss der frühere Nordamerika-Profi in der Overtime dann das entscheidende Tor zum ersten Sieg in der "Best-of-seven"-Serie.

"Wir haben nie aufgegeben", sagte der Matchwinner und fügte im Hinblick auf seinen Ausgleich zum 3:3 hinzu: "Augen zu und durch die Beine - manchmal ist auch einfach ein bisschen Glück dabei." Für die im Vergleich zur enttäuschenden Hinserie starken Berliner trafen Jamie MacQueen (2. Minute), Charles Linglet (44.) und Julian Talbot (51.).

Auch die Kölner Haie gewannen erst in der Verlängerung und rangen die Grizzlys Wolfsburg 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nieder. Alexandre Bolduc schoss die Haie in der zweiten Minute der Overtime zum Sieg - in Unterzahl. Vor allem im Mittelabschnitt waren die Niedersachsen eigentlich stärker. Mehr als der Ausgleich durch Jeremy Dehner (25.) gelang aber nicht. Shawn Lalonde (14.) hatte die Haie in Führung gebracht. "Es wird eine lange Serie, das bedeutet gar nichts", sagte Wolfsburgs Verteidiger Björn Krupp trotzig.

Keine Mühe hatte dagegen Meister München beim 4:1 (0:1, 3:0, 1:0) gegen die Fischtwon Pinguins. Der Neuling aus Bremerhaven, der als erster Aufsteiger überhaupt auf Anhieb ein Playoff-Viertelfinale in der DEL erreicht hat, ging zwar durch Mike Hoeffel (17.) in Führung. Ein furioses Mitteldrittel des EHC mit Toren von Deron Quint (22.), Konrad Abeltshauser (29.) und Michael Wolf (35.)entschied aber das Spiel. Jonathan Matsumoto (50.) erhöhte Penalty im Schussdrittel.

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