Ausblick Das bringt der Wintersporttag am Samstag

Berlin · Biathlon in Österreich, ein Abfahrts-Klassiker in Italien und Skispringen in der Schweiz - der Wintersport hat wieder viel zu bieten. In Winterberg im Sauerland sausen erstmals in dieser Saison die Viererbobs durch den Eiskanal.

 Nimmt auch in der Verfolgung einen Podestplatz in Hochfilzen ins Visier: Biathlet Benedikt Doll.

Nimmt auch in der Verfolgung einen Podestplatz in Hochfilzen ins Visier: Biathlet Benedikt Doll.

Foto: Expa/Stefan Adelsberger/APA

Hier der Überblick über den Wintersporttag:

BIATHLON

Hochfilzen/Österreich

Verfolgung, Frauen (11.30 Uhr)

Verfolgung, Männer (14.45 Uhr)

Nach seinem dritten Platz im Sprint am Freitag hat Weltmeister Benedikt Doll in der Verfolgung in Hochfilzen die nächste Chance auf einen Podestplatz. Der Schwarzwälder geht hinter den beiden großen Favoriten Johannes Thingnes Bö aus Norwegen und Martin Fourcade aus Frankreich in die Loipe. Auch hinter dem 28-Jährigen lauert gefährliche Konkurrenz, unter anderen Olympiasieger Arnd Peiffer. Im Rennen der Frauen sind die Chancen auf die vorderen Plätze deutlich geringer. Vanessa Hinz startet von Platz elf noch mit den besten Aussichten in das Jagdrennen.

SKI ALPIN

Gröden/Italien

Abfahrt, Herren (11.45 Uhr)

Bei der ersten Klassiker-Abfahrt des WM-Winters wollen Josef Ferstl und Andreas Sander ihre guten Leistungen und Top-Ten-Ränge aus dem Super-G bestätigen. Ohne den verletzten Kitzbühel-Champion Thomas Dreßen wäre ein Podiumsplatz zwar eine Sensation, das deutsche Speed-Duo zeigte in den Dolomiten aber bereits seine wiedererlangte Form. Die Favoriten auf der berühmten Saslong-Piste unterhalb des Langkofels mit ihren Kamelbuckeln und der schwierigen Ciaslat-Wiese sind Super-G-Sieger Aksel Lund Svindal aus Norwegen, der Österreicher Max Franz und die beiden Südtiroler Christof Innerhofer sowie Dominik Paris.

SKISPRINGEN

Männer, Engelberg

1. Durchgang, 16.00 Uhr

2. Durchgang, 17.00 Uhr

In der malerischen Idylle von Engelberg kommt es für die DSV-Adler zum letzten großen Formtest vor der Vierschanzentournee. Andreas Wellinger, Stephan Leyhe und Co. zeigten zum Saisonstart starke Ansätze, lassen die nötige Konstanz für einen Erfolg bei der Tournee noch vermissen. Als Favorit gilt bei dem Weltcup in der Schweiz der Japaner Ryoyu Kobayashi, der den Rest des Skisprung-Feldes zuletzt teilweise deklassierte. Für Deutschland sind sieben Skispringer am Start, darunter auch Rückkehrer Severin Freund. Der Österreicher Gregor Schlierenzauer und Daniel Andre Tande aus Norwegen lassen den Test wegen Formschwäche aus.

LANGLAUF

Sprint, Frauen (13.30 Uhr)

Sprint, Männer (13.57 Uhr)

Für die Langläufer steht die vierte Weltcup-Station der laufenden Saison an. Das Besondere am Samstag: Im schweizerischen Davos sprinten auch zwei Nordische Kombinierer im deutschen Team mit. Johannes Rydzek und Fabian Rießle starten, weil etatmäßige Langläufer fehlen. Die Strecke im Engadin könnte den beiden enorm laufstarken Athleten liegen. "Sie ist nicht so sehr auf die Spezialisten ausgelegt", sagte der Sportliche Leiter der Langläufer, Andreas Schlütter.

AUSSERDEM: Nach dem Ausfall des Heim-Weltcups in Titisee-Neustadt sind die Skispringerinnen in Premanon gefordert. Als Beste der Qualifikation zeigte Katharina Althaus am Freitag, dass mit ihr auch in Frankreich wieder zu rechnen ist.

Die Rodler bestreiten auf der Olympia-Bahn in Lake Placid (USA) die letzten Übersee-Rennen in dieser Saison. Julia Taubitz aus Oberwiesenthal will eine Woche nach dem ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere, den die 22 Jahre alte Nachwuchshoffnung im kanadischen Calgary einfuhr, mit "viel Selbstvertrauen" erneut auftrumpfen.

In Winterberg sausen erstmals in diesem Winter die Viererbobs durch den Eiskanal. Sein Comeback im Schlitten von Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich gibt Anschieber Thorsten Margis, der zuletzt aus Studiengründen pausiert hat.

Die Alpin-Snowboarder starten in Cortina d'Ampezzo in ihren zweiten Parallel-Riesenslalom. Ramona Hofmeister will nach ihrem famosen dritten Platz von Carezza am Anschluss an einen Bandscheibenvorfall und nur zwei Trainingstagen nachlegen. Aber auch die Olympia-Zweite Selina Jörg zählt in den Dolomiten zu den Mit-Favoriten.

In Heerenveen steht der letzte Weltcup der Eisschnellläufer in diesem Jahr auf dem Programm. Claudia Pechstein hat sich im Halbfinale für den Endkampf im Massenstart qualifiziert und wird zudem auch über 1500 Meter versuchen, die WM-Norm zu knacken. Für Eissprinter Nico Ihle soll es endlich auch mal über 500 Meter zu einem Top-10-Platz reichen.

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