Im Interview BSC-Trainer Michael Braun vor dem Duell gegen Oberhausen

Bonn · Für den Bonner SC geht es nach fünf Niederlagen in Serie am Montag gegen den Traditionsclub Rot-Weiß Oberhausen. Vor dem Duell sprach Simon Bartsch mit Trainer Michael Braun.

Gegen Alemannia Aachen gab es am vergangenen Montag die fünfte Niederlage in Serie, seit Mitte August hat der BSC nicht mehr gewonnen. Die Konsequenz ist ein Abstiegsplatz. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft und im Trainerteam?

Michael Braun: Wir wissen, dass wir in dieser Liga um den Abstieg spielen. Das war uns vor der Saison klar. Und auch in der vergangenen Spielzeit war der Klassenerhalt im Abstiegskampf die Zielsetzung. Da ist viel besser gelaufen. Dieses Jahr ist es eindeutig schwieriger. Das muss man schon sagen.

Wie tief müssen Sie denn zurzeit in die Motivationskiste greifen, um die Spieler nach so einer negativen Serie aufzubauen?

Braun: Dafür ist man ja Trainer geworden und dafür hat man die Mannschaftsführung. Wir wissen natürlich, wo wir die Hebel ansetzen müssen. Aber natürlich wäre ein Erfolgserlebnis sehr wichtig für die Mannschaft. Wenn ich jetzt an das vergangene Spiel gegen Aachen denke: Da haben wir schon alles versucht. Aachen war halt den Ticken besser und hat verdient gewonnen. Im nächsten Spiel kann es schon wieder anders aussehen. Wir wollen auf jeden Fall in Oberhausen etwas mitnehmen.

Gegen die Alemannia fehlte es in der Offensive eindeutig an der Durchschlagskraft. Oder täuscht der Eindruck?

Braun: Wenn man das in der Summe sieht, haben wir vier, fünf Abschlüsse, wo wir ein Tor machen können. Das ist in der Summe aber zu wenig, um die ganz klaren Chancen herauszuspielen. Das geht uns im Moment ein wenig ab. Aber jeder bemüht sich und wir glauben noch an die Mannschaft und die Spieler.

Jetzt geht es am Montag mit Rot-Weiß Oberhausen gegen den nächsten Traditionsverein. Was erwartet Sie bei RWO?

Braun: Oberhausen hat gerade in der Woche im Pokal gewonnen. Wir haben sie schon mehrfach beobachtet. Es ist eine sehr robuste und gute Mannschaft, die zu recht im oberen Drittel der Regionalliga spielt. Oberhausen hat gute Spieler in seinen Reihen. Dennoch fahren wir dahin, um alles rauszuhauen. Und vielleicht haben wir dann auch das Quäntchen Glück, das uns im Moment ein wenig abgeht. Es bricht aber auch keine Welt zusammen, wenn wir in Oberhausen nicht punkten.

Es ist jetzt das zweite Montagabendspiel, das live im TV übertragen wird. Was bedeutet das für die Mannschaft?

Braun: Es ist eine zusätzliche Motivation, wenn man seinen Freunden und Bekannten sagen kann, dass man wieder im Fernsehen zu sehen ist. Das hemmt die Jungs nicht. Das ist es aber auch für die andere Mannschaft Motivation. Es ist doch schön, wenn Deutschland zusieht, wenn der Bonner SC bei RW Oberhausen spielt.

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