Am 11. Juni um 18 Uhr wird der BSC-Gegner im Rahmen der ARD-Sportschau ausgelost. Trotz der unbestritten positiven Entwicklung des Aufsteigers hatte BSC-Sportdirektor Thomas Schmitz nun die traurige Pflicht, einen Abgang zu vermelden: Kelvin Lunga, der wegen einer im letzten Saisonspiel gegen Viktoria Köln erlittenen Gehirnerschütterung das Pokalfinale verpasst hatte, wechselt zum BSC-Ligakonkurrenten SV Rödinghausen. Auch Daniel Flottmann, langjähriger Kapitän des Drittligisten Fortuna Köln, zieht es in die ostwestfälische Provinz.

„Lungas Management hat uns signalisiert, dass es für seine sportliche Entwicklung förderlich sei, den nächsten Schritt in Richtung des professionalisierten Fußballs zu machen“, sagte Schmitz. „Allerdings kann man kaum professioneller trainieren, als das unser Betreuerteam unter der Leitung von Daniel Zillken tut“, meinte der BSC-Sportdirektor vielsagend. „Auch deshalb ist Lungas Entscheidung für Daniel Zillken nur schwer zu verdauen“, fügte Schmitz hinzu.

Der BSC-Coach musste den Sohn von BSC-Legende Max Lunga bereits vor der Saison 2015/2016 zur U 23 des 1. FC Köln ziehen lassen, hatte diesen Wechsel aber damals im Hinblick auf die weitere Entwicklung des Stürmertalents voll und ganz akzeptiert. Nachdem Lunga sich in Köln einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, war es auch Zillken, der den heute 23-Jährigen zum BSC zurückgelotst hatte. „Natürlich finde ich es schade, dass er geht. Aber wenn es seine Entscheidung ist, kann ich daran nichts ändern“, meinte der Coach.

Als Ersatz für Lunga kommt Aleksandar Pranjes vom KFC Uerdingen infrage. „Wir sind in guten Gesprächen, aber noch ist nichts unterschrieben“, verriet Schmitz. Denkbar sei laut Schmitz aber auch eine interne Lösung. „Marcel Kaiser hat sich fußballerisch weiterentwickelt, in den letzten Wochen sehr gut gespielt und Kelvin Lunga zumindest in diesen Partien vergessen lassen.“