Bonner SC Hashimoto soll nun doch zum BSC kommen

Bonn · Der Angreifer aus Japan hat es sich offenbar anders überlegt und will für den Fußball-Regionalligisten spielen. Kapitän Mario Weber könnte indes lange ausfallen.

 Wahrscheinlich bald doch ein Bonner: Shunya Hashimoto. FOTO: HEMPEL

Wahrscheinlich bald doch ein Bonner: Shunya Hashimoto. FOTO: HEMPEL

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Zuversicht und Frust halten sich beim Fußball-Regionalligisten Bonner SC gut eine Woche vor dem Meisterschaftsstart am 28. Juli gegen Borussia Dortmund U23 (14 Uhr, Sportpark Nord) die Waage.

Zuversicht, weil sich hinsichtlich des Transfers von Shunya Hashimoto eine Wende abzeichnet. Der Stürmer soll laut Sportdirektor Thomas Schmitz in Kürze nun doch einen Einjahresvertrag beim BSC unterschreiben. Nach dem 1:0-Siegtreffer des Japaners für den BSC im Testspiel gegen den Zweitligisten 1. FC Köln hatte sich der Berater des Ex-Düsseldorfers zunächst genötigt gefühlt, seinen Schützling finanzkräftigeren Vereinen anzubieten. Hashimoto absolvierte ein Probetraining in Rödinghausen.

Zu einem Vertragsabschluss kam es dort aber nicht. „Nun hat sich der Spieler offenbar gegen seinen Berater durchgesetzt“, sagt Daniel Zillken. „Er will unbedingt zu uns. Und wir wollen ihn auch“, so der BSC-Cheftrainer. Hashimoto ist gelernter Mittelstürmer, beidfüßig und könnte die in der letzten Saison fehlende Durchschlagskraft im BSC-Angriff beheben. „Noch ist der Vertrag allerdings nicht unterschrieben“, betont Schmitz.

Ein weiterer Lichtblick ist Vojno Jesic. Der hochbegabte Techniker, der nach einer Schambeinentzündung im Winter mehrere Monate ausgefallen war, spielte beim 4:1-Erfolg des BSC beim Siegburger SV rund 30 Minuten und erzielte dabei als Gastspieler das Tor zum 3:1. „Es sieht nicht schlecht aus“, sagt Zillken. „Wenn Vojno fit wird, ist er eine Option für diese Saison.“ Auch bei Robin Schmidt, ehemaliger Angreifer des BSC, der nach einem Gastspiel beim SSV Merten zuletzt für ein College in den USA spielte, geht der Daumen des BSC-Trainers langsam nach oben. Schmidt traf gegen Siegburg ebenfalls.

Aber rund um den Sportpark Nord kursieren nicht nur gute Nachrichten. Die größten Sorgen macht sich der BSC-Betreuerstab derzeit um Kapitän Mario Weber. Der Innenverteidiger zog sich unter der Woche eine Kopfverletzung zu und muss heute in der Kölner Uniklinik an Augenhöhle und Jochbein operiert werden. Zillken rechnet mit einer rund zweimonatigen Zwangspause für den Abwehrrecken. Zwar könnte Neuzugang Nils Rütten Webers Part übernehmen, aber Schmitz sieht sich vorsorglich nach einem zusätzlichen Innenverteidiger um.

Keinen Erfolg brachte bislang die Suche nach einem Testspielgegner fürs Wochenende in diversen Social-Media-Kanälen. Zillken möchte nach der offiziellen Saisoneröffnung am Samstag ab 13 Uhr auf dem Münsterplatz anschließend nochmals proben.

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