Nach dem Pokalsieg des Bonner SC BSC-Spieler Connor Krempicki ist heiß umworben

Bonn · Bleibt er, oder geht er? Vieles drehte sich vor, während und nach dem Pokalsieg des Bonner SC um Mittelfeldmann Connor Krempicki, der auch gegen Fortuna Köln in einigen Szenen mit seinen schnellen und trickreichen Dribblings die Kölner Abwehr vor Probleme stellte.

„Ich weiß noch nicht“, sagte Krempicki nach der x-ten Bierdusche vor den Fans, die nach dem 1:0-Erfolg gegen den Drittligisten völlig außer Rand und Band waren. Acht Tore und zehn Vorlagen waren dem Ex-Schalker, der sich laut BSC-Trainer Daniel Zillken in Bonn pudelwohl fühlt, in 34 Regionalligaeinsätzen gelungen. Die Kehrseite der Medaille aus Bonner Sicht: Der 22-Jährige steht auf den Notizzetteln etlicher Scouts weit oben. Schon während der Saison wurden Talentsichter beispielweise von Roda Kerkrade aus der niederländischen Eredivisie im Sportpark Nord gesichtet.

„Der 1. FC Kaiserlautern und auch Erzgebirge Aue sind interessiert“, verriet Michael Pieck, der Vorsitzende des BSC-Aufsichtsrats. Ob der Viertligist mit den Zweitligisten mithalten kann, erscheint zumindest fraglich. Krempicki hat die Hoffnung, den Sprung in den Profifußball zu schaffen, noch nicht aufgegeben.

Einst spielte der schnellste Spieler im Kader des BSC mit Nationalspieler Max Meyer zusammen, wurde 2012 gemeinsam mit Meyer durch ein 2:1 gegen die U19 des FC Bayern München deutscher A-Jugend-Meister. Mit dem Pokalsieg und den damit verbundenen Mehreinnahmen hat sich die Verhandlungsposition des BSC seit Donnerstag in Sachen Connor Krempicki zumindest nicht verschlechtert.

„Er hat von uns ein Angebot auf dem Tisch liegen, mit dem wir uns nochmals gestreckt haben“, sagte BSC-Sportdirektor Thomas Schmitz, der Krempicki kurz vor dem Saisonstart zum BSC gelotst hatte. Ob er nun bleibt, oder dem Werben der Profivereine nachgibt ist derzeit noch offen – Auflösung aller Voraussicht nach in der kommenden Woche.

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