Gegen Rot-Weiß Oberhausen Bonner SC will Hinrunde mit Sieg abschließen

BONN · Fußball-Regionalligist Bonner SC tritt nach drei Wochen Pause am Freitag bei Rot-Weiß Oberhausen an. Trainer Thorsten Nehrbauer hat Respekt vor der Offensive des Gegners.

 Der Einsatz von Torjäger Patrick Schikowski ist im Spiel des Bonner SC bei RW Oberhausen fraglich.

Der Einsatz von Torjäger Patrick Schikowski ist im Spiel des Bonner SC bei RW Oberhausen fraglich.

Foto: Boris Hempel

Erinnerungslücken werden sich wohl noch nicht auftun. Allerdings liegt das letzte Punktspiel des Fußball-Regionalligisten Bonner SC bereits einige Zeit zurück. Am 9. November verlor der BSC 1:2 beim SV Rödinghausen. Am Freitagabend (19.30 Uhr, Niederrheinstadion) muss die Elf von Cheftrainer Thorsten Nehrbauer beim Tabellenvierten Rot-Weiß Oberhausen wieder in den Wettbewerbsmodus zurückfinden. „Solch eine lange Spielpause ist sicherlich nicht förderlich“, sagt Nehrbauer. „Vor allem deshalb nicht, weil wir mit einem Negativ-
erlebnis in die Zwangspause gehen mussten.“

Das Testspiel am vergangenen Samstag gegen Siegburg (1:1) war wichtig, kann aber laut Nehrbauer ein Pflichtspiel niemals ersetzen. Während der BSC also unfreiwillig die Füße still halten musste, wurden die Kleeblätter am vergangenen Samstag beim 1:1 gegen die U 21 des 1. FC Köln richtig gefordert. „Sicherlich hat RWO dadurch einen kleinen Vorteil“, sagt der BSC-Trainer. Die letzten drei Wochen teilte Nehrbauer trainingsmethodisch in drei Blöcke ein. In der ersten Woche nach dem Rödinghausen-Spiel stand die körperliche Fitness der Spieler im Vordergrund. In der zweiten Woche ging es vornehmlich darum, den Kopf frei zu bekommen. „Da gab es dann auch den einen oder anderen freien Tag“, verrät Nehrbauer.

In dieser Woche stand dann die Vorbereitung auf RWO im Fokus. „Ein richtig starker Gegner“, findet der BSC-Coach. Vor allem die Offensivabteilung mit dem Ex-Bonner Vincent Stenzel und dem sechsfachen Torschützen Cihan Özkara nötigt dem 41-jährigen Bonner Coach Respekt ab.

Nicht gerade mutmachend sind zudem die jüngsten Ergebnisse des BSC in Oberhausen. Die ernüchternde Bilanz der letzten drei Gastspiele des BSC im Niederrheinstadion: 0:4, 0:4 und 1:5. „Wenn wir am Freitag etwas holen wollen, muss alles passen und Oberhausen darf nicht ins Rollen kommen“, meint Nehrbauer. Es gilt, zum Ende der Hinrunde die jüngste Delle mit drei Niederlagen in Folge zu korrigieren. Sonst droht das Überwintern in der Nähe der Abstiegsregion der Tabelle.

„Wenn wir mit einem Sieg in Oberhausen die Hinrunde mit 23 Punkten abschließen könnten, wäre ich sehr zufrieden“, sagt der BSC-Trainer. Ein Punkt in Oberhausen und 21 Zähler wären laut Nehrbauer ebenfalls noch eine vernünftige Ausbeute. Bei 20 Punkten überwiegt dagegen schon die Skepsis. Personell hat die dreiwöchige Pause wenig verändert. Zwar ist Marcel Kaiser wieder im Vollbesitz seiner Kräfte, dafür bangt Nehrbauer um seinen bislang erfolgreichsten Angreifer Patrick Schikowski. Den fünffachen Torschützen plagen muskuläre Probleme. Gegen Siegburg kam Schikowski deshalb nicht zum Einsatz.

Weiterhin fehlen wird auch Mario Weber, dessen Muskelverletzung noch keinen Einsatz zulässt. Auch nach der Partie in Oberhausen muss der BSC auf das nächste Pflichtspiel länger warten. Aufgrund des für den BSC spielfreien ersten Rückrundenspieltags vom 6. bis 8. Dezember beendet die Nehrbauer-Elf das Fußballjahr 2019 erst am 14. Dezember mit dem Heimspiel gegen Lippstadt.

Bis dahin sollte dann auch der nach dem Rücktritt von Thomas Schmitz vakante Posten des BSC-Sportdirektors besetzt sein. „In finde es sehr gut, dass ich bei der Kandidatenfindung involviert war“, sagt Nehrbauer. An den letzten Wochenenden war dafür ja reichlich Zeit.

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