Testspiel Bonner SC testet gegen Zweitligist Wehen Wiesbaden

Bonn · Am Samstag tritt der Bonner SC in einem Testspiel gegen den Zweitligaaufsteiger Wehen Wiesbaden an. Wer in der Startelf steht, hat gute Chancen auch künftig spielen zu dürfen. Derweil stehen bei Vojno Jesic die Zeichen auf Trennung.

Wer am Samstag in Bad Honnef (14 Uhr) im Stadion an der Menzenbergerstraße gegen den Zweitligaaufsteiger SV Wehen Wiesbaden in der Startelf des Regionalligisten Bonner SC steht und auch noch länger als 45 Minuten spielt, darf sich glücklich schätzen. Denn diese Akteure spielen in den Planungen von Thorsten Nehrbauer aller Voraussicht nach eine gewichtige Rolle.

Es sind vermutlich die Korsettstangen einer Mannschaft, die am Ende der kommenden Regionalligaspielzeit tunlichst nichts mit dem Abstieg zu schaffen haben soll. Nach der 0:2-Niederlage am vergangenen Samstag gegen den Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach Haiger hatte BSC-Cheftrainer Thorsten Nehrbauer die Marschrichtung für die abschließenden Testspiele vorgegeben. „Ich werde nicht mehr komplett durchwechseln. Wobei die Elf, die am Samstag gegen Wiesbaden spielt, wohl noch nicht die Stammformation ist. Da sind noch einige Gedankengänge notwendig“, sagte der BSC-Trainer. Dennoch dürfte der Feinschliff für die erste Elf in vollem Gange sein.

„Wir sind bereits in der Findung ziemlich weit“, meinte dann auch Thomas Schmitz am Rande des Trainingsplatzes. Der sportliche Leiter des BSC ist zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung. „Die Neuen sind gut inte-griert“, findet Schmitz, der die Partie wegen „zahlreicher Sponsorentermine“ verpassen wird. Die Qualität des Kaders sei beträchtlich. Zudem scheine sich eine sportliche Einheit herauszukristallisieren – mit dem einen oder anderen Spieler, der den Unterschied machen kann.

Mannschaftliche Geschlossenheit als Vorraussetzung

Mannschaftliche Geschlossenheit ist für Nehrbauer eine ganz wichtige Voraussetzung, um sportlich erfolgreich zu sein. Die eine oder andere Rosine kann da sicherlich nicht schaden. 20 Feldspieler plus die beiden Torhüter tummeln sich derzeit am Mondorfer Bach, dem Trainingsareal des BSC. „Noch ist der Kader nicht vollständig“, sagt Schmitz. Das Transferfenster schließt erst am 2. September. Schmitz und Nehrbauer haben hinsichtlich weiterer Neuzugänge klare Vorstellungen. „Wenn wir noch etwas machen, dann vorn“, sagt der sportliche Leiter des BSC. „Hinten sind wir gut und doppelt besetzt. Stürmer, offensive Mittelfeldspieler oder auch Außenspieler könnten noch passen“, sagt Nehrbauer.

Gegen Wiesbaden ist aber zunächst der Kader gefragt, der bereits gegen Viktoria Köln und eben Steinbach testen durfte. Der Zweitligist, der am 28. Juli gegen den Karlsruher SC in die neue Saison startet, kehrte am Dienstag aus dem Trainingslager in Bad Gögging zurück, er muss bislang elf Neuzugänge integrieren.

Beim BSC nicht mit dabei ist erneut Vojno Jesic. Der Torschütze des so wichtigen Siegtreffers im vorletzten Saisonspiel in Aachen trainiert beim Ligakonkurrenten Fortuna Köln. „Die Zeichen stehen auf Trennung“, sagt Schmitz.

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