Spiel gegen U23-Mannschaft Bonner SC erwartet Borussia Mönchengladbach

BONN · Fußball-Regionalligist Bonner SC erwartet am Freitagabend Borussia Mönchengladbachs U23-Mannschaft. Der zuletzt gelbgesperrte Adis Omerbasic ist wieder dabei.

 Noch nicht gerettet: Vincent Stenzel (rechts) und Adis Omerbasic, der nach Sperre wieder dabei ist, wollen mit dem BSC gegen Mönchengladbach drei Punkte Punkte holen. FOTO: HEMPEL

Noch nicht gerettet: Vincent Stenzel (rechts) und Adis Omerbasic, der nach Sperre wieder dabei ist, wollen mit dem BSC gegen Mönchengladbach drei Punkte Punkte holen. FOTO: HEMPEL

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Noch viermal hat der Fußball-Regionalligist Bonner SC die Chance, für die kommende Saison hinsichtlich der Ligazugehörigkeit für klare Verhältnisse zu sorgen. Die zumindest empfindlich anmutende 0:3-Niederlage beim SV Rödinghausen verhinderte eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir sind noch nicht durch“, sagt deshalb auch BSC-Trainer Markus Zschiesche.

Entsprechend wertvoll wäre ein Dreier am Freitagabend (19.30 Uhr, Sportpark Nord). Allerdings zählt der Gegner, die U23 von Borussia Mönchengladbach, zu den spielstärksten Teams der Liga. Zschiesche selbst machte sich ein Bild vom Gegner bei dessen 4:2-Erfolg gegen Straelen. „Gut ausgebildete Spieler, die sehr schnell umschalten können“, meint der BSC-Coach. „Eben das, was man in der Liga von einer U-Mannschaft eines Bundesligaclubs erwarten muss.“

Von der Leistung seiner Schützlinge in Rödinghausen war Zschiesche trotz des eindeutigen Ergebnisses nicht durchweg enttäuscht. „Natürlich haben wir nicht alles das umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten. Aber vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir den Gegner eigentlich im Griff.“ Warum es nach 45 Minuten dennoch 2:0 für Rödinghausen stand, hing laut Zschiesche von mehreren Faktoren ab. „Das 1:0 entstand aus einer zufälligen Aktion“, sagt der BSC-Trainer. „Vor dem 2:0 müssen wir den Ball besser klären.“

Aber weniger die Abwehr als vielmehr der Sturm fand sich im Fadenkreuz der Trainerkritik wieder. „Wir hatten sechs glasklare Chancen, haben aber kein Tor erzielt“, sagt Zschiesche. „Von den drei Aluminiumtreffern ganz zu schweigen.“ Was dem BSC an Effizienz abging, produzierten die Gastgeber fast schon im Überfluss. „Rödinghausen hat eigentlich aus zwei Chancen drei Tore gemacht“, findet der Bonner Trainer. Beim 3:0 durch Angelo Langer, einer Flanke, die sich unhaltbar für Martin Michel ins lange Eck senkte, war für Zschiesche erneut eine gehörige Portion Zufall im Spiel. Unterm Strich ist die Niederlage nicht unbedingt nachvollziehbar und sollte demnach dem Nervenkostüm der BSC-Akteure keinen größeren Schaden zufügen.

Für den BSC-Coach passt das 0:3 ins aktuelle Bild der Liga. Ein 1:6 etwa von RW Oberhausen im eigenen Stadion gegen die U21 des 1. FC Köln lässt sich laut Zschiesche nur schwer erklären. Zumal RWO gegen eine schwächelnde Kölner Viktoria noch realistische Aufstiegschancen besaß respektive besitzt. „Rechnungen aufzumachen, was wir an Punkten brauchen, um nach dem 34. Spieltag über dem Strich zu stehen, macht für mich überhaupt keinen Sinn“, sagt der 37-Jährige. „Auch wenn es platt klingt: Wir denken von Spiel zu Spiel.“

Für die schwere Aufgabe am Freitag gegen die Elf von Trainer Arie van Lent kann Zschiesche wieder auf den gegen Rödinghausen gelbgesperrten Adis Omerbasic zurückgreifen. Der offensivstarke Rechtsverteidiger sollte für Koray Kacinoglu in die Startelf zurückkehren. Ob der BSC-Coach wieder auf Linksverteidiger Markus Wipperfürth zurückgreifen kann, dürfte sich erst kurzfristig ergeben. Am Dienstag stieg das BSC-Urgestein nach zwei Spielen Pause wegen einer Zyste im Kniegelenk wieder ins Mannschaftstraining ein. „Wenn alles bis zum Abschlusstraining gutgeht, werde ich vor dem Spiel mit ihm sprechen“, verkündete Zschiesche.

Auch BSC-Sportdirektor Thomas Schmitz muss sich hinsichtlich der Trainerfrage weiter in Geduld üben. Solange der BSC noch im Abstiegskampf steckt, will sich Zschiesche über seine weiteren Pläne nicht äußern. „Das wäre doch ziemlich blödsinnig.“

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