Motorrad-WM in Malaysia Bagnaia Moto2-Weltmeister - Martin holt Moto3-Titel

Die WM-Titel in den drei Motorrad-Klassen sind vergeben. Auf der vorletzten Station des Jahres fielen die Entscheidungen in der Moto2 und der Moto3. Der schon als MotoGP-Weltmeister feststehende Marc Marquez glänzt mit einem Sieg in Malaysia.

 Marc Marquez feiert in Sepang seinen WM-Titel.

Marc Marquez feiert in Sepang seinen WM-Titel.

Foto: Vincent Thian/AP

Sepang (dpa) – Das Saisonfinale der Motorrad-WM in Valencia wird zum Schaulaufen. Auf der vorletzten Station des Jahres in Sepang sicherte sich der Italiener Francesco Bagnaia den Titel in der Moto2, der Spanier Jorge Martin kürte sich mit seinem Rennsieg in der Moto3 zum Weltmeister.

Schon vor zwei Wochen hatte sich sein Landsmann Marc Marquez zum sechsten Mal zum Moto-GP-Champion gekrönt. In Malaysia kam er zu seinem neunten Grand-Prix-Erfolg dieses Jahres.

Die deutschen Piloten hatten mit den Titelvergaben und den Renn-Entscheidungen nichts zu tun. In Sepang fuhr Stefan Bradl aus Zahling als 13. immerhin in die Punkte, Marcel Schrötter aus Pflugdorf wurde Neunter und sammelte ebenfalls einige Zähler. Dagegen ging Philipp Öttl aus Ainring als 19. in der Moto3 leer aus. In der vergangenen sieben Läufen holte die 22 Jahre alte deutsche Motorrad-Hoffnung gerade einmal sechs Punkte.

Wegen eines drohenden Monsunregens hatten die Verantwortlichen das Motor3-Rennen vorverlegt. Der Spanier Martin sicherte sich souverän den SIeg und damit den Titel. Sein italienischer Rivale Marco Bezzecchi vergab mit Platz fünf alle WM-Chancen. Öttl kam 20 Sekunden nach dem Sieger ins Ziel.

Besser lief es aus deutscher Sicht für Schrötter. Zwar konnte er nicht an die Leistungen der zurückliegenden Wochen anknüpfen, mit Rang neun gelang ihm aber ein solides Ergebnis. In der Gesamtwertung rutschte Schrötter auf die achte Position ab, ist aber weiter auf gutem Weg zu seinem bisher besten WM-Ergebnis. Ein dritter Platz genügte dem Italiener Bagnaia, um die Meisterschaft in der mittleren Klasse zu entscheiden. Der Sieg ging an Landsmann Luca Marini, den Halbbruder von Motorrad-Ikone Valentino Rossi.

Rossi hatte beim MotoGP-Rennen gute Chancen auf seinen ersten Saisonsieg, bis er selbstverschuldet die Kontrolle über seine Maschine verlor. Vier Runden vor Rennende stürzte der 39-jährige Routinier und machte damit den Weg frei für Weltmeister Marquez, der ohne Gegenwehr zum neunten Sieg in der laufenden Saison fuhr. Durch Rossis Sturz hat Andrea Dovizioso Platz zwei in der Gesamtwertung sicher. Rossi muss nach der Nullrunde in Malaysia um Platz drei in der Meisterschaft zittern.

Durch die Verletzung von Honda-Pilot Cal Crutchlow erhielt Bradl in Malaysia die Chance auf seinen vierten Einsatz in der laufenden Saison. Mit Platz 13 holte der Zahlinger seine ersten WM-Zähler. Da Crutchlow vermutlich auch beim Saisonfinale in zwei Wochen noch nicht einsatzbereit sein wird, stehen die Chancen für Bradl auf einen weiteren Einsatz als Crutchlow-Ersatzmann gut.

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