Bundesliga 12. Spieltag Heynckes will Bayern-Serie ausbauen - Köln hofft auf Sieg

Berlin · Für Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes geht es um seinen 500. Sieg in der Bundesliga, für den 1. FC Köln um den ersten Erfolg in der laufenden Saison. Und in Hoffenheim dürften die Blicke vor allem auf den wechselwilligen Sandro Wagner gerichtet sein.

 Trainer Jupp Heynckes will die Serie mit dem FC Bayern München fortsetzen.

Trainer Jupp Heynckes will die Serie mit dem FC Bayern München fortsetzen.

Foto:  Sven Hoppe

Mit einem Sieg gegen den FC Augsburg will Bundesliga-Tabellenführer FC Bayern München am Samstag seine makellose Serie unter Trainer Jupp Heynckes fortsetzen.

Gewinnt der deutsche Fußball-Rekordmeister und lässt Verfolger RB Leipzig in Leverkusen Punkte, würden die Bayern ihren Vorsprung ausbauen. Auch Hoffenheim kann am 12. Spieltag nur mit einem Sieg gegen Eintracht Frankfurt den Anschluss zur Spitzengruppe halten. Die Bayern führen mit 26 Zählern vor Leipzig (22). Ein Streifzug durch die Samstagspiele:

IM MITTELPUNKT: Beim Heimspiel von 1899 Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt dürften mehr denn je alle Augen auf Sandro Wagner gerichtet sein. Der wechselwillige Nationalspieler könnte sich im Winter Rekordmeister Bayern München anschließen. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, erklärte 1899-Trainer Julian Nagelsmann. "Es gibt nichts zu verkünden, als dass Interesse besteht, dass der Transfer gemacht wird", sagte der 30-Jährige. Die Eintracht verlor vor dem Spiel keine der letzten fünf Liga-Begegnungen. Mit einem Sieg könnte Frankfurt (7.) in der Tabelle an Hoffenheim (5.) vorbeiziehen.

SERIE I: Nach dem bislang perfekten Trainer-Comeback von Jupp Heynckes wollen die Bayern mit einem Heimsieg gegen den FC Augsburg ihre Tabellenführung festigen. Für Heynckes geht es dabei um die Fortsetzung einer bislang makellosen Serie: In sieben Pflichtspielen unter dem Routinier seit der Rückkehr feierte der Rekordmeister sieben Siege. Für Heynckes ist am Samstag zudem der 500. Bundesligasieg seiner Laufbahn möglich. Neben dem etwas länger verletzten Franck Ribéry fehlen den Bayern auch die noch nicht fitten Thomas Müller und Thiago.

SERIE II: Seit sieben Spielen ist Martin Schmidt mit dem VfL Wolfsburg bereits ungeschlagen. Sieben Mal nicht verloren, allerdings hat der Trainer bei seinem nicht mehr ganz so neuen Arbeitgeber auch noch nicht gewonnen. Das soll sich nach der Unentschieden-Serie am besten im Heimspiel gegen den SC Freiburg ändern. Die Breisgauer reisen allerdings durchaus gerne zu den Niedersachsen. In 13 Begegnungen blieb die Mannschaft von Trainer Christian Streich achtmal ohne Niederlage.

SERIE III: Seit sechs Bundesliga-Spielen ist Bayer Leverkusen ungeschlagen. Mit einem weiteren Erfolg gegen den Tabellenzweiten RB Leipzig wäre die Rückkehr auf die Europapokalplätze möglich. Dabei wird Abwehrchef Sven Bender allerdings nicht helfen können. "Er hat am Donnerstag einen Test absolviert und danach über fast unerträgliche Schmerzen geklagt", sagte Trainer Heiko Herrlich. Bender war nur elf Tage nach einem Rippenbruch mit einer Spezial-Korsage überraschend wieder ins Training eingestiegen.

SERIE IV: Nach nur zwei Punkten aus den ersten elf Saisonspielen ist der erste Sieg für den 1. FC Köln mehr als überfällig. Der Rückstand des Tabellenletzten auf den Relegationsplatz 16 beträgt bereits sechs Punkte. Mainz ist als Tabellen-13. davon vier Zähler entfernt. Köln von Trainer Peter Stöger kassierte bislang die meisten Gegentreffer (22) aller Clubs. Der frühere Mainzer Stürmer Cordoba kehrt nach dem Wechsel nach Köln erstmals zurück. Für seinen neuen Arbeitgeber gelang ihm noch kein Liga-Tor.

DOPPELSPITZE: Mit vermutlich den zwei Stoßstürmern Davie Selke und Vedad Ibisevic will Hertha BSC das richtungsweisende Spiel gegen Borussia Mönchengladbach für sich entscheiden. Gegen den Tabellen-Achten brauchen die Berliner im ersten Spiel nach der Länderspielpause dringend einen Sieg, um den Kontakt zu den internationalen Startplätzen nicht abreißen zu lassen. "Wir müssen alles dafür geben, um zu gewinnen. Ein Sieg kann uns einen Schubs geben", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai. In den zurückliegenden sechs Liga-Partien gab es nur einen Sieg.

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