Deutscher Leistungssport Hambüchen kritisiert Zentralisierungs-Bestrebungen

Berlin · Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen hat die Bestrebungen im deutschen Leistungssport kritisiert, Topathleten zunehmend an einem bestimmten Standort zentral trainieren zu lassen.

 Fabian Hambüchen (L) wurde von seinem Vater Wolfgang Hambüchen trainiert.

Fabian Hambüchen (L) wurde von seinem Vater Wolfgang Hambüchen trainiert.

Foto: Tatyana Zenkovich

"Wie kann man bloß sagen, dass man nur an EINEM bestimmten Ort Spitzenleistungen erbringen kann? Das ist einfach nur der größte Scheiß!!!", erzürnte sich der Hesse via Facebook über diesen Punkt der Reform des deutschen Spitzensports.

"Jeder Sportler ist ein Individuum und hat das Recht, für sich persönlich die besten Bedingungen zu haben! Zum Glück haben wir in Hessen die volle Unterstützung durch den Landessportbund Hessen e.V. und den Olympiastützpunkt Hessen - denn ohne diese Menschen, hätte ich niemals meine Träume verwirklichen können", schrieb Hambüchen.

Der Reck-Spezialist lehnte es während seiner Karriere generell ab, in eine Sportfördergruppe der Bundeswehr oder ein Turn-Leistungszentrum zu wechseln. Er bevorzugte in seinem Heimatort Wetzlar beim Training mit seinem Vater die individuelle Betreuung.

Auslöser seiner Kritik war ein Beitrag im Hessischen Rundfunk über den Frankfurter Ruderer Lucas Schäfer, der bisher am Olympiastützpunkt Hessen trainiert und sich nun gegen einen Zwangsumzug nach Hamburg wehren will.

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