KZ-Gedenkstätte Sinziger besuchen Osthofen

SINZIG · Die Neuntklässler der Barbarossa-Realschule Plus in Sinzig haben die KZ-Gedenkstätte in Osthofen besucht.

 Beeindruckt waren die Sinziger Schüler vom Besuch der KZ-Gedenkstätte Osthofen.

Beeindruckt waren die Sinziger Schüler vom Besuch der KZ-Gedenkstätte Osthofen.

Foto: GA

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a der Barbarossa-Realschule Plus in Sinzig besuchten im Rahmen eines fächerübergreifenden Unterrichtsprojekts zum Thema Nationalsozialismus gemeinsam mit ihren Lehrern die KZ-Gedenkstätte in Osthofen.

Dort entstand 1933 eines der ersten Konzentrationslager der NS-Diktatur. Getarnt wurde die Anlage als "Erziehungs- und Besserungsanstalt" für angeblich Kriminelle im Raum Worms. Tatsächlich wurden dort aber politische Gegner der NSDAP, vor allem aus den Reihen von KPD und SPD, für ihre Parteizugehörigkeit inhaftiert und schikaniert.

Wie die Schülerinnen und Schüler bei einer über zweistündigen Führung erfuhren, kam im KZ Osthofen niemand ums Leben. Es handelte sich also nicht um eines der später eingerichteten Vernichtungslager.

Dennoch haftete dem Rundgang ein bedrückendes Gefühl an, denn medial aufgearbeitete Augenzeugenberichte klärten über die Vorgänge hinter den hohen Mauern auf.

Die Kosten für die Fahrt wurden größtenteils durch Sponsorengelder finanziert. "Es ist natürlich ein großer Unterschied, ob man Geschichtliches im Unterricht behandelt oder sich vor Ort unter fachkundiger Führung selbst ein Bild machen kann!", kommentierte eine beeindruckte Schülerin die Besichtigung in Osthofen.

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