Bad Breisig Schülerzahl der Lindenschule steigt

Bad Breisig · Während die Schüler noch anderthalb Wochen ihre Sommerferien genießen, wird in der Lindenschule Bad Breisig mit Hochdruck gearbeitet. Denn die nach der Schule in Sinzig zweitgrößte Grundschule im Kreis Ahrweiler richtet für das kommende Schuljahr eine weitere Klasse ein, so dass nun jedes Schuljahr vier Klassen vorweisen kann.

 Die Kinder der Lindenschule - hier beim Schulfest - freuen sich auf neue Mitschüler.

Die Kinder der Lindenschule - hier beim Schulfest - freuen sich auf neue Mitschüler.

Foto: Martin Gausmann

Bedeutet: Rund 400 Kinder drücken nun in Bad Breisig die Schulbank, im vergangenen Jahr waren es etwa 375. Bürgermeister Bernd Weidenbach: "Das ist mit Blick auf den demografischen Wandel außergewöhnlich."

Denn Bad Breisig laufe mit der Lindenschule gegen den Trend. Weidenbach: "Die Menschen in Deutschland werden immer weniger, die Gesellschaft immer älter - dies ist eine Entwicklung, die sich insbesondere im ländlichen Raum bereits seit Jahren bemerkbar macht.

Vermehrt müssen im ganzen Land Schulen aufgrund der geringen Schülerzahlen geschlossen werden. Umso erfreulicher ist es, dass die Grundschule in Bad Breisig von dieser alarmierenden gesellschaftlichen Entwicklung nicht betroffen ist und stattdessen sogar die Schülerzahlen ansteigen."

Auch die beiden Angebote der Nachmittagsbetreuung seien im kommenden Schuljahr wieder sehr gefragt. Mit 50 Kindern in der Betreuenden Grundschule und 122 Kindern in der Ganztagsschule, sind beide Modelle laut Weidenbach "zu einem vollen Erfolg und zu einer großen Bereicherung für die familienfreundlichen Angebote in der Verbandsgemeinde Bad Breisig geworden".

Doch nicht nur an die demografische, sondern auch der technischen Entwicklung passe sich die Lindenschule an. Für modernen Unterricht stehen im kommenden Schuljahr den Lehrern und Schülern insgesamt fünf digitale Tafeln, sogenannte Whiteboards zur Verfügung.

Diese erlauben es, Informationen auf einem Computer-Bildschirm der ganzen Klasse nicht nur zu präsentieren, sondern auch interaktiv verfügbar zu machen. Das Whiteboard ist dabei ein Instrument, das anstelle einer normalen Tafel, Tageslichtprojektor, Rekorder oder Fernsehgeräten eingesetzt werden kann.

Neben dieser technischen Neuerung wurde laut Weidenbach aber auch in "Alltägliches" investiert: So wurde eine Kehr- und Räummaschine für das Schulgelände beschafft, ein Schuppen in Eigenleistung des Hausmeisters für die Fahrräder errichtet und die Sanitäranlagen der Lehrer und teilweise die der Schüler saniert.

Auch in Sachen Sicherheit haben sich die Verantwortlichen in Schule und Rathaus Gedanken gemacht. Bereits im vergangenen Jahr wurde eine Einbruchmeldeanlage im Schulgebäude installiert. Das Sicherheitssystem wurde nun um eine neue Schließanlage erweitert. "Für den Beginn des neuen Schuljahres am 19. August ist die Lindenschule also bestens gerüstet", freut sich Weidenbach.

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