Zapfsäule explodiert in Heimersheim - aber nur zur Übung

Eine explodierte Zapfsäule und ein Gabelstapler, der einen Pkw aufspießt: Bei einer Übung auf dem Gelände der im Gewerbegebiet Heimersheim ansässigen Spedition Josef Neukirchen wurden die Frauen und Männer der Feuerwehren Heimersheim und Bad Neuenahr mit einem ebenso ungewöhnlichen wie spektakulären Szenario konfrontiert.

Zapfsäule explodiert in Heimersheim - aber nur zur Übung
Foto: Martin Gausmann

Heimersheim. Eine explodierte Zapfsäule und ein Gabelstapler, der einen Pkw aufspießt: Bei einer Übung auf dem Gelände der im Gewerbegebiet Heimersheim ansässigen Spedition Josef Neukirchen wurden die Frauen und Männer der Feuerwehren Heimersheim und Bad Neuenahr mit einem ebenso ungewöhnlichen wie spektakulären Szenario konfrontiert.

Auf dem 15 000 Quadratmeter umfassenden Firmengelände der alteingesessenen Spedition dreht sich alles um Lastwagen. Neben den firmeneigenen Fahrzeugen nehmen auch andere Brummifahrer sowohl die vorhandenen Parkplätze als auch die öffentliche Lkw-Waschanlage immer wieder gerne in Anspruch.

An zwei Zapfsäulen besteht nicht zuletzt die Möglichkeit, die Fahrzeuge aufzutanken. Eine dieser Säulen war nun - so die Übung - "explodiert". So hatte es jedenfalls das Drehbuch für das gemeinsame Training der beiden Wehren vorgesehen. Ein Lkw hatte die Tankanlage zuvor gerammt. Durch die Druckwelle der Explosion war zudem ein Gabelstapler in einen Pkw gedrückt worden.

Jetzt waren die Spezialisten gefragt. Die beiden Zugführer Hans-Peter Blumenberg (Heimersheim) und Richard Lindner (Bad Neuenahr) waren mit ihren Mannen zügig am Unglücksort eingetroffen. Mit Schaum hatte die Wehr das bei der Explosion entstandene Feuer schnell unter Kontrolle, und schließlich auch gelöscht.

Gleichzeitig kümmerten sich Feuerwehrkameraden um die beiden Fahrer, die nach dem wuchtigen Zusammenprall in ihren Gefährten eingeklemmt waren. Während der Führer des Gabelstapelfahrers recht schnell geborgen werden konnte, wurde der Pkw-Fahrer mit Hilfe der Rettungsschere aus seinem Fahrzeug befreit. Routiniert und sicher hatte die Wehr zuvor das Dach entfernt, bevor sie den Insassen heraushoben.

"Die Übung sollte in erster Linie dazu dienen, dass die Verantwortlichen und Angehörigen der beiden Wehren das Firmengelände kennenlernen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein", erklärt Speditionschef Harald Neukirchen. Er selbst hatte unter anderem die beiden Löschzugführer sowie Kreisfeuerwehrinspekteur Udo Schumacher bei einem Rundgang über das Firmengelände geführt.

"Die Übung an sich haben die beiden Wehren professionell gemeistert, so dass wir im Ernstfall auf unsere Feuerwehr vertrauen könnten", zeigte sich Neukirchen von der "Vorstellung" der Heimersheimer und Bad Neuenahrer Kameraden beeindruckt. ln

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