Zahl der Einbrüche ist gestiegen
Polizeipräsident Albers stelltr Zahlen aus der Kriminal- und Verkehrsstatistik vor. Statistisch gesehen sei Bad Honnef so etwas wie "eine unauffällige Insel der Glückseligen", so Bürgermeisterin Wally Feiden: Die Zahl der Straftaten ist, wie schon im Jahr zuvor, zurückgegangen, um etwa 5,8 Prozent. Auch bei den Verkehrsunfällen sprechen die Zahlen eine durchaus positive Sprache.
Bad Honnef. Statistisch gesehen sei Bad Honnef so etwas wie "eine unauffällige Insel der Glückseligen", so Bürgermeisterin Wally Feiden: Die Zahl der Straftaten ist, wie schon im Vorjahr, zurückgegangen, um etwa 5,8 Prozent.
Auch bei den Verkehrsunfällen sprechen die Zahlen eine durchaus positive Sprache. Es wurden weniger Menschen verletzt, Tote im Straßenverkehr gab es 2009 erneut nicht zu beklagen. Positiv ist auch: Die Zahl der Kinderunfälle im Straßenverkehr ist gesunken. "Bad Honnef befindet sich in einer guten Situation", folgert Polizeipräsident Wolfgang Albers.
Aus der Kriminalstatistik Insgesamt verzeichnete die Polizei im vergangenen Jahr 1 436 Straftaten (2008: 1 522). 2009 entfielen davon 36 auf Gewalttaten (2009: 37), 555 auf sogenannte Straßenkriminalität (2008: 564), 176 auf Fahrraddiebstähle (2008: 178), 152 auf Einbrüche insgesamt (2008: 85), wobei 44 Wohnungseinbrüche waren (2008: 26). 47 Mal wurde etwas aus Autos entwendet (2008: 168) sowie 16 Mopeds gestohlen (2008: 26). 2009 gab es sechs Rauschgiftdelikte, 2008 15.Nach seinem jährlichen Treffen mit Bad Honnefs Verwaltungsspitze stellte er gestern Auszüge aus beiden Statistiken vor.
Ausreißer der insgesamt positiven Entwicklung in der Kriminal-Arbeitsstatistik (Albers: "Eingang finden nur Dinge, die uns bekannt geworden sind."): Während die Zahl der Geschäftseinbrüche "erfreulich zurückgegangen ist", hat die der Wohnungseinbrüche kräftig zugenommen. Ein Umstand, dem die Polizei besondere Aufmerksamkeit widmen will. Albers: "Wir wissen, wie intensiv die Beeinträchtigung für die Betroffenen ist."
Oft sei der materielle Schaden relativ gering, "werden nur geringe Mengen Bargelds entwendet". Aber: Der Gedanke, im eigenen Heim nicht mehr sicher zu sein, sei schwerwiegend. Von verstärkten Kontrollfahrten verspricht sich der Polizeipräsident Erfolg. Zu den Gründen, warum die Wohnungseinbrüche - wie generell auf der Rheinschiene - zugenommen hätten, sagte er: Die Täter suchten sich verstärkt Ziele, die eine gute Verkehrsanbindung und mithin gute Fluchtmöglichkeiten böten.
Aus der Verkehrsstatistik 2009 wurden in Bad Honnef 243 Unfälle aufgenommen (2008: 264). Zurückgegangen ist die Zahl der verletzten Autofahrer (2009: 44; 2008: 52). 2009 wurden sechs Kinder bei Unfällen verletzt (2008: acht; 2007: 13; 2006: 12; 2005: 16). Zurückgegangen ist auch die Zahl der verletzten jungen Fahrer (2009: elf; 2008: 16) sowie der verletzten Fußgänger (2009: neun; 2008: 13). Ausreißer: Waren 2008 noch neun Radfahrer verletzt worden, so waren es im Folgejahr 18.Ansonsten: Moped-Diebstähle, Rauschgiftdelikte, Straßenkriminalität - überall war 2009 ein Rückgang zu verzeichnen. Nach wie vor ein Thema in Bad Honnef sind die Fahrraddiebstähle. Auf dem Sektor Raub schlugen die - mittlerweile aufgeklärten - Tankstellenüberfälle negativ zu Buche.
Eine insgesamt positive Bilanz zog Polizeihauptkommissar Bert Kluth auch zu Verkehrsunfällen. Besonders erfreulich sei, dass weniger Menschen verletzt worden seien.
Zu Unfallhäufungsstellen sagte Kluth, im Schmelztal habe die Fahrbahnsanierung Besserung gebracht: Unfälle etwa durch Nässe seien zurückgegangen.
Und an der anderen Häufungsstelle - der Rottbitzer Straße am Abzweig Richtung Himberg - sollen getrennte Linksabbiegerspuren eingerichtet werden und die Stelle entschärfen. Dort krachte es 2009 alleine vier Mal beim Linksabbiegen.
