Wirtz: Protokoll entstand nicht nach Annas Tod

Was Prozessbeobachter am Donnerstag fassungslos gemacht hatte, bemühte sich Bürgermeister Peter Wirtz nachmittags zu entkräften.

Königswinter. (rik) Was Prozessbeobachter am Donnerstag fassungslos gemacht hatte, bemühte sich Bürgermeister Peter Wirtz nachmittags zu entkräften.

Er war von seinem Ersten Beigeordneten Ashok Sridharan, der den gesamten Verhandlungstag aufmerksam als Zuschauer verfolgt hatte, offenbar informiert worden, dass ein vom Gericht verlesenes Protokoll des Hilfeplangesprächs am 1. Juli 2010 das Datum 25. Juli trug, also zwei Tage nach Annas Tod.

Laut Wirtz' Erklärung "handelt es sich um einen nicht unterschriebenen Entwurf, der durch die betreuende Sachbearbeiterin nachweislich am 15.7.2010 verfasst und am 22.7.2010 im Original an den Fachpflegedienst zur Abstimmung mit den am Hilfeplangespräch Beteiligten weitergeleitet wurde.

Als Ersatz für das im Geschäftsgang bei der Diakonie befindliche Entwurfsoriginal wurde zur Abgabe der Akte an die Staatsanwaltschaft hilfsweise ein weiterer Ausdruck unter dem Datum des 25.7.2010 (durch Software als aktuelles Datum vorgegeben) gefertigt." Zur Unterschrift durch die leibliche Mutter und die Pflegemutter sei es bedingt durch den tragischen Todesfall nicht mehr gekommen.

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