Wachtberg: Mehrere Übergriffe auf Taxifahrer

WACHTBERG · Die Taten fanden auf Meckenheimer Gebiet statt. Die Gespräche über Zukunft des Sammeltaxi-Verkehrs gehen weiter.

Die Mitteilung der Gemeinde Wachtberg über geplante Einschränkung des Sammeltaxi-Verkehrs zwischen Bad Godesberg und Meckenheim sei teilweise falsch, sagt Ingo Steiner, Vorsitzender des Planungs- und Verkehrsausschusses im Kreistag.

"Es gab nicht einen Überfall, sondern mehrere Übergriffe auf Taxiunternehmen", sagt Steiner. Die Fahrer seien unter anderem beschimpft worden, Fahrgäste wollten das notwendige Ticket nicht vorzeigen oder im Auto rauchen. Sämtliche Übergriffe fanden laut Steiner auf Meckenheimer Gebiet statt.

Der zuständige Taxiunternehmer möchte aus diesem Grund die Fahrten vor 6 und nach 22 Uhr einstellen. Diese werden somit zum Fahrplanwechsel im Dezember eingestellt, weil trotz Nachfrage kein Meckenheimer Unternehmer die Fahrten übernehmen wollte.

Auf Steiners Initiative war das Thema in der jüngsten Sitzung des Planungs- und Verkehrsausschusses eingehend beraten worden. Das Ergebnis: Künftig werden die Linien 855 und 857 verstärkt, um so die entstehende Lücke schließen.

In Wachtberg sind besonders Arzdorf, Adendorf und Fritzdorf von den Änderungen betroffen. Deswegen soll laut Steiner die Kreisverwaltung Gespräche mit weiteren Taxiunternehmen führen und klären, inwieweit die Verbindung in die Ortsteile aufrecht erhalten werden kann.

Der Taxiunternehmer, dessen Fahrer beschimpft worden sind, habe bereits seine Bereitschaft signalisiert, die Fahrten auf Wachtberger Gebiet fortzuführen, wenn die Verwaltung ihn damit beauftragt, sagt Steiner. Dass er die Fahrten ansonsten nicht mehr durchführen möchte, dafür hat Steiner Verständnis. "Die gleichen Probleme haben wir auf der Buslinie der RVK." Trotzdem sei es schade, dass alle Sammeltaxi-Nutzer unter dem Fehlverhalten einzelner leiden müssten.

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