Schützenfest in Wachtberg Majestäten ziehen durch Wachtberg-Villip

Wachtberg-Villip · Die Sankt-Sebastianus-Schützen veranstalten Schützenfest mit Königsball. In Zukunft will der Verein einen Fokus auf die Nachwuchsförderung legen. Beim Fest durften die kleinen Gäste den Umgang mit Pfeil und Bogen üben.

Mit gleich zwei Tambourcorps stellten sich die Sankt-Sebastianus-Schützen aus Villip zusammen mit vielen befreundeten Vereinen auf der Hauptstraße in Villip für den Festumzug auf. König Sebastian Schmitz führte mit seiner Ehefrau Jessica den Zug vor der Schützenliesel Sarah Zakrzewski, der Jungschützenprinzessin Johanna Schiffer sowie Bürgerkönig Michael Terhorst an. Anlässlich des Schützenfestes in Villip präsentierten sich auch die Majestäten aus dem gesamten Umland am Sonntag auf ihrem Weg über die Hauptstraße, Holzemer Straße, Kreuzgasse, Gimmersdorfer Straße und zurück bis zur Kirche, wo die Vereine grüßend an den Ehrenträgern vorbeischritten. Rund 250 Zugteilnehmer machten den bestplatzierten Sportlern des Jahres ihre Aufwartung an der Kirche Sankt Judas und Thaddäus.

Das Wochenende hatte ganz im Zeichen der Gemeinschaft und des Schießsports gestanden. Nach der abendlichen Messe am Samstag spielte die Coverband Herzschlag beim Königsball in der Schützenhalle in Villip bis in den späten Abend unter anderem Musik von Helene Fischer, Brings und Andreas Gabalier. Für die Tombola hatten die Veranstalter rund 300 Preise zusammengestellt, so hatte Schreiner Werner Frings beispielsweise eine massive Holzbank angefertigt.

Bogenschießen für die kleinen Gäste

Am Sonntag feierte die Bruderschaft nach dem Festumzug gemeinsam mit den Vertretern der Vereine des Bezirks Voreifel aus Adendorf, Altendorf-Ersdorf, Wormersdorf, Oberdrees und Rheinbach sowie mit befreundeten Vereinen aus Lannesdorf, Niederbachem, Ließem, Bad Godesberg, Köln-Stammheim und Heimerzheim.

Für die kleinen Gäste hatte der Schützenverein zwei Hüpfburgen aufgebaut: eine klassische Variante und eine Hüpfburg zum Klettern, Krabbeln und Rutschen. Für die Jüngeren hieß es am Sonntag auch „Das Ziel im Visier“: Sie konnten sich von den Jungschützen den Umgang mit Pfeil und Bogen zeigen lassen.

Auf die Jugendarbeit will der Verein sich in Zukunft stärker konzentrieren. Man wolle sich mehr um den Nachwuchs kümmern und eine Bambini-Mannschaft aufbauen, erklärte Höhne. Schon in der Jugendförderung sollen Gemeinschaftswerte und persönliche Stärken wie innere Ruhe, Konzentration auf eine einzige Sache und Ausdauer gefördert werden. Besonders in unserer von allgegenwärtigen Medien geprägten Zeit sei das eine notwendige gesellschaftliche Aufgabe.

Beim Bogenschießen sei es ähnlich wie beim Schießen mit dem Luftgewehr, so Höhne. Im Vordergrund stehe dabei nicht das Schießen an sich, sondern das konzentrierte Erreichen eines persönlichen Ziels. Einen persönlichen Erfolg wünschten sich auch die älteren Schützen beim Preisschießen. Die Teilnehmer traten dabei mit Kleinkaliber und Luftgewehr im Wettbewerb an – entweder um Preise zu gewinnen oder beim Ehrenpreisschießen den Pokal.

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