Aus Unwettern lernen Infoveranstaltung und Diskussion zu Hochwasser und Starkregen

Wachtberg-Niederbachem · "Schutz vor Hochwasser und Starkregen" ist das Thema einer Infoveranstaltung und Podiumsdiskussion des GA am Montag, 19. März, um 19 Uhr im Henseler Hof in Niederbachem, Konrad-Adenauer-Straße 28.

Kennt jeder Bürger sein Risiko? - Diese Frage ist für Hochwasserschutz-Experte Reinhard Vogt entscheidend. Seit er als Chef der Kölner Hochwasserschutzzentrale im Ruhestand ist, reist er durchs In- und Ausland, um Informationsvorsorge zu betreiben. Bei der Podiumsdiskussion des General-Anzeigers zum Thema „Schutz vor Hochwasser und Starkregen“ hält Vogt den Einführungsvortrag. Die Veranstaltung der neuen GA-Reihe „Wachtberger Treff“ beginnt am Montag, 19. März, um 19 Uhr im Henseler Hof in Niederbachem, Konrad-Adenauer-Straße 28. Der Eintritt ist frei. Kurzentschlossene können auch ohne Anmeldung an der Veranstaltung teilnehmen.

Die Gemeinde Wachtberg war in den vergangenen Jahren bereits mehrfach von Starkregen und Überflutungen betroffen. Neben verschiedenen baulichen Maßnahmen werden zurzeit Risikokarten für das gesamte Gemeindegebiet erstellt. „Starkregenkarten gab es bisher nur für Fritzdorf und Arzdorf“, berichtet Volker Strehl, Vorstand der Gemeindewerke Wachtberg.

Er beantwortet auf dem Podium ebenso die Fragen von Publikum und Moderatorin wie der neue Beigeordnete Swen Christian, der seine Diplomarbeit als Geograph über Hochwasserschutz an Rhein und Mehlemer Bach geschrieben hat. Christian würde gerne Interventionspläne nach Vorbild der Schweiz für Wachtberg erarbeiten.

Starkregenfolgen können fast jeden treffen

Starkregenfolgen können fast jeden treffen Aus Unwettern lernen: Das können nicht nur Freiwillige Feuerwehr und Verwaltung, sondern auch die Bürger. Starkregenfolgen können fast jeden treffen, in Zeiten des Klimawandels nehmen Sturzfluten zu: Eine defekte Rückstausicherung oder ein offenes Fenster können genügen, um den Keller unter Wasser zu setzen. „Wer noch versucht, sein Hab und Gut zu retten, kann in die Falle geraten, wenn plötzlich Wasser gegen die Türen drückt“, erklärt Feuerwehrchef Markus Zettelmeyer. Auch er gibt auf dem Podium Tipps für das richtige Verhalten im Ernstfall und stellt die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr vor, die in den vergangenen Jahren in Wachtberg für den Katastrophenschutz aufgerüstet hat.

„Durch den starken Zuzug gibt es in Wachtberg viele Leute, die das Risiko noch nicht kennen“, sagt Strehl. Am Montag ist im Henseler Hof Gelegenheit, sich zu informieren.

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