Geschichten aus Adendorf 460 Seiten über die Töpfertradition in Adendorf

ADENDORF · Die Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg erhält Förderung für das Buchprojekt. Beim Heimatfest am 3. September soll es vorgestellt werden.

 Albert Plümer (von links) überreicht an Ursula Perkams, Margit Euler und Hermann Riemenschneider die Förderzusage der NRW-Stiftung.

Albert Plümer (von links) überreicht an Ursula Perkams, Margit Euler und Hermann Riemenschneider die Förderzusage der NRW-Stiftung.

Foto: Schmelzeisen

Eine Überraschung erlebten unlängst die Besucher der Mitgliederversammlung der Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung. Ursula Perkams, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft, eröffnete die Sitzung mit einem zuvor nicht bekannten Tagesordnungspunkt – der Bekanntgabe einer Förderzusage der NRW-Stiftung.

Die Förderzusage in Höhe von 2000 Euro gilt dem neuesten Projekt der Aktionsgemeinschaft, der Erstellung des dritten Aktionsgemeinschaftsbuches über die Geschichte des Töpferortes Adendorf mit dem Fokus auf das traditionelle Steinzeug.

Albert Plümer, aus Rheinbach, angereister ehrenamtlicher Regionalbotschafter der NRW-Stiftung, überreichte die Förderzusage und die dazugehörige Urkunde an Ursula Perkams und den Schatzmeister der Aktionsgemeinschaft, Hermann Riemenschneider. „Dank weiterer sehr großzügiger Spender aus Adendorf und der Gemeinde Wachtberg kann nun das neue Buch in Druck gehen und wird zum Heimatfest auf Burg Adendorf am 3. September vorliegen“, sagte Ursula Perkams.

Geschirr und Zierkeramik

Autorin Margit Euler schlägt im reich bebilderten und jahrelang recherchierten Buch das bislang wenig bekannte Kapitel der Adendorfer Töpferei auf – beginnend mit dem Zeitraum vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Erläutert wird in dem neuen 460 Seiten umfassenden Buch zusätzlich neben den Themen der Produktion des Adendorfer Steinzeugs von Gebrauchsgeschirr und Zierkeramik auch das Geheimnis der 47 in die Adendorfer Bürgersteige eingelassenen standortkennzeichnenden Trittsteine ehemaliger und heute noch aktiver Töpfereien.

Der erste Teil, der unter Mitarbeit von Josef Ohrem entstand, listet die Standorte der geschichtsbekannten Töpfereibetriebe auf. Eine Kartierung ergänzt die Erläuterungen. Der zweite Teil des Buches besteht aus einem Verzeichnis und einer ausführlichen Vorstellung der Töpfereien. „Der Fokus richtet sich auf die jeweilige Firmengeschichte und das Warensortiment“ erläuterte Margit Euler. Jetzt warten die Adendorfer schon fast ungeduldig auf den druckfrische Buch.

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