Haushaltsplanentwurf für 2019/2020 Diese Investitionen sind in Swisttal geplant

SWISTTAL · Sparen ist zwar wichtig, aber am falschen Ende kann es später mehr Kosten verursachen. Das stellt Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner bei der Vorstellung Haushaltsplanentwurf für Swisttal für die Jahre 2019/2020 fest.

Stabilisieren und investieren sind die zentralen Begriffe, unter die Swisttals Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner ihre Haushaltsrede zum Haushaltsplanentwurf für die Jahre 2019/2020 gestellt hat. Sparen sei zwar weiterhin wichtig. Aber letztlich verursache alles, was heute nicht angepackt, saniert, wiederhergestellt oder erneuert werde, in den kommenden Jahren weit höhere Kosten. Der Entwurf für den Doppelhaushalt sei deshalb geprägt von Investitionen in die Infrastruktur der Gemeinde in vielen Bereichen der Daseinsvorsorge und der Lebensqualität in den zehn Ortschaften. Schwerpunkte sind die Bereiche Bildung, Kindergärten und Offene Ganztagsschulen, Sicherheit und Brandschutz, Verkehr und Öffentlicher Personennahverkehr sowie Kanalbau.

Insgesamt sieht der Haushaltsentwurf für 2019 Investitionen in Höhe von 7,3 Millionen Euro und für 2020 Investitionen von 9,5 Millionen Euro vor. Zwar weist der Entwurf des Doppelhaushalts in 2019 einen Fehlbetrag von 4,03 Millionen Euro und in 2020 von 2,915 Millionen Euro aus. Dennoch sei davon auszugehen, dass, wie im Haushaltssicherungskonzept vorgesehen, im Jahr 2023 erstmals wieder ein Überschuss in Höhe von 167.000 Euro erreicht werde, so die Bürgermeisterin.

Dauerthema bleibt der Kanalbau, für den im Doppelhaushalt insgesamt 1,4 Millionen Euro vorgesehen sind. Zusätzlich sind für den Hochwasserschutz gegen Überflutungen aus Jungbach und Bächelchen für das Jahr 2019 232.000 Euro eingeplant.

Im Rahmen des Brandschutzbedarfsplans sollen 2019 für die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr 644.000 Euro und 2020 weitere 214.000 Euro investiert werden. So sollen die Wehren Miel und Heimerzheim neue Einsatzfahrzeuge bekommen, am neuen Feuerwehrstandort „Am Fienacker“ Buschhoven soll eine neue Fahrzeughalle errichtet und in Morenhoven das Feuerwehrgerätehaus erweitert werden.

Die „erfreuliche Entwicklung bei den Zahlen im Jugendbereich“, so die Bürgermeisterin, mache Investitionen in die Infrastruktur von Schulen und die Kinderbetreuungseinrichtungen notwendig. Für zwei Millionen Euro sollen an der Grundschule Odendorf weitere Klassenräume entstehen. In der Grundschule Heimerzheim soll das Dachgeschoss für 310.000 Euro ausgebaut werden, um weitere Plätze für die Offenen Ganztagsschule zu schaffen. Ebenso soll im nächsten Jahr die Machbarkeit einer Erweiterung des Grundschulstandorts Heimerzheim geprüft werden. 200.000 Euro sind in 2020 für die Planung der Erweiterung der Flächen für den Offenen Ganztag an der Grundschule Buschhoven vorgesehen.

Im Rahmen des Förderprogramms „Gute Schule 2020“ sind 2019 die Sanierung der Gymnastikhalle Odendorf für 236.000 Euro, die Sanierung von Fassade und Dach des Altbaus der Grundschule Buschhoven für 100.000 Euro und der Einbau eines neuen Schwingbodens in der Heimerzheimer Dreifachhalle für 250.000 Euro geplant. 600.000 Euro sollen eine neue Laufbahn, Leichtathletikanlagen und entsprechende Drainage auf der Außensportanlage am Heimerzheimer Höhenring kosten.

Für das Dorfhaus Odendorf sind 1,6 Millionen Euro eingestellt, damit nach Klärung der Frage Neubau oder Sanierung gleich begonnen werden kann.

Für 1,5 Millionen Euro soll in Odendorf ein Gebäude mit öffentlich gefördertem Wohnraum entstehen. Und als weitere Großinvestition, deren Höhe noch nicht klar ist, sind entweder ein Neu- oder ein Erweiterungsbau des Rathauses geplant – je nach Entscheidung des Rates.

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