Glasfaserausbau in Rheinbacher Gewerbegebieten Schnelles Internet für Rheinbacher Firmen

Rheinbach · Die rund 200 Unternehmen in den Rheinbacher Gewerbe- und Industriegebieten Nord 1 und Nord 2 kommen nun in den Genuss schnellen Internets.

 Für die gute Internetversorgung: Ein Fachmann fächert unter einer Straße ein Glasfaser-Kabel mit farbigen Einzelsträngen auseinander.

Für die gute Internetversorgung: Ein Fachmann fächert unter einer Straße ein Glasfaser-Kabel mit farbigen Einzelsträngen auseinander.

Foto: dpa

Den Ausbau des Glasfaserkabels hat der Bonner Telefon- und Internetanbieter bn:t (Blatzheim Networks Telecom) in den vergangenen Monaten vorangetrieben, die Arbeiten wurden kürzlich abgeschlossen. Die Unternehmen haben nun eine Downloadgeschwindigkeit von 100.000 kbit/s (100 Mbit/s) und eine Uploadrate von 40.000 kbit/s (40 Mbit/s).

Knapp vier Kilometer Glasfaserkabel wurden verlegt, für die Unternehmen,die sich noch nicht anschließen lassen wollten, wurden außerdem die Voraussetzungen für einen weiteren Ausbau geschaffen. Ob schnelle VDSL-Kupferleitungen oder auch eine direkte Glasfaseranbindung – interessierte Unternehmen können künftig zwischen beiden Varianten wählen.

„Die Infrastruktur Datensicherung ist für die Unternehmen wichtig. Datenautobahnen müssen so verlegt werden, dass sie nicht stören. Bestehende Gewerbegebiete müssen so aufgerüstet werden, dass die Unternehmen leistungsfähig sein können. Wir haben die Gewerbe- und Industriegebiete 1 und 2 jetzt zukunftssicher gemacht“, freute sich Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz, der gemeinsam mit Hans Eberhard Dorow, Leiter Wirtschaftsförderung, sowie Nikolaos Pantios vom Vertrieb Telekommunikation Service bei bn:t und Rainer Piroth, Leiter Vertrieb, den Ausbau im Gründer- und Technologiezentrum erläuterte.

Ausbau neuer Infrastruktur in den Gewerbegebieten

So hat bn:t mit der Vectoring-Technik eine neue Infrastruktur in den Gewerbegebieten ausgebaut. Dafür wurden drei Technik-Standorte – zwei in der Industriestraße und einer in der Gutenbergstraße – installiert. Bis zu diesen Standorten wurden statt der herkömmlichen Kupferkabel das besser leitende Glasfaserkabel verlegt. In den Technikkästen erfolgt der Zusammenschluss mit dem vorhandenen Kupferkabel, das zu den jeweiligen Immobilien führt. Durch die direkte Anbindung über die bn:t-Standorte statt über die Hauptvermittlungsstelle profitieren die ansässigen Unternehmen künftig von einer erhöhten Internet-Geschwindigkeit. Wer als Unternehmen demnächst eine noch schnellere Netzverbindung haben möchte, kann sich künftig auch ein Glasfaserkabel direkt ins Haus – nach der Technik „Fibre-to-the Building“ (FTTB) – legen lassen.

Stadt unterstützt das Projekt

Toll findet Piroth, dass die Stadt Rheinbach das Ausbauprojekt sehr unterstützt. „Wir haben bei bn:t zur Zeit eine Investitionsquote von rund 70 Prozent. Das ist sehr hoch. Der Glasfaserausbau ist eine nachhaltige Standortverbesserung.“

Das Unternehmen bn:t sei sehr engagiert in der Region, sagte Pantios. So werden die Arbeiten in Wormersdorf fortgesetzt. Seit 2016 ist die Bonner Firma auch aktiv in den Euskirchener Stadtteilen Palmersheim, Flamersheim und Schweinheim. 2017 steht der Ausbau in Remagen auf der Agenda. „bn:t erweitert seinen Radius und wächst auch an Personal. Dennoch bleiben wir regional verwurzelt“, machte der Rheinbacher Neubürger Pantios deutlich.

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