VHS-Vorgebirge Haus der Bildung für die Volkshochschule

Rheinbach · Der Neubau der VHS-Zentrale in Rheinbach ist mittelfristiges Ziel für den Zweckverbandsvorsteher Stefan Raetz. Politiker lehnen das Angebot aus Meckenheim ab.

 Meckenheims Bürgermeister Bert Spilles (l.) empfiehlt den Mitgliedern der VHS-Versammlung das Gebäude am Ruhrfeld als VHS-Zentrale.

Meckenheims Bürgermeister Bert Spilles (l.) empfiehlt den Mitgliedern der VHS-Versammlung das Gebäude am Ruhrfeld als VHS-Zentrale.

Foto: Axel Vogel

Die Frage, wo die Geschäftsstelle des VHS-Zweckverbandes Voreifel der Kommunen Meckenheim, Rheinbach und Swisttal mit Wachtberg künftig ihre dauerhafte Bleibe haben soll, ist weiter offen. Als Zwischenlösung soll jetzt zunächst in Rheinbach das Gebäude Schweigelstraße 21 ertüchtigt werden, um die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und die Nutzungsbedingungen für die Bürger zu verbessern. Was die Kosten anbelangt werde mit einem „mittleren fünfstelligen Betrag gerechnet“, so der Zweckverbandsvorsteher, Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz. „Die Kosten übernimmt der Eigentümer – die Stadt Rheinbach“, erklärte er.

Wie berichtet, hatte die Stadt Meckenheim die nach dem Umzug der Stadtverwaltung ins neue Rathaus freigewordenen bisherigen Räumlichkeiten der städtischen Jugendhilfe und den angrenzenden Sitzungssaal im Verwaltungsgebäude Ruhrfeld 16 als Alternative für die Unterbringung der VHS zur Miete angeboten.

Aus seiner Sicht müsse die Geschäftsstelle nicht zwingend in Rheinbach angesiedelt sein, schließlich bestehe der Zweckverband, Wachtberg eingeschlossen, aus vier Kommunen, hatte Meckenheims Bürgermeister Bert Spilles das Angebot samt Raumbedarfsanalyse begründet.

Nach einer Ortsbesichtigung Ende April hatte die Zweckverbandsversammlung aber in nicht-öffentlicher Sitzung mehrheitlich beschlossen, dass die Geschäftsstelle der VHS-Voreifel in Rheinbach bleiben solle, wie Raetz dem GA auf Anfrage mitgeteilt hatte. „Die Zentralität“ spreche letztlich auch künftig für Rheinbach als Standort von Geschäftsstelle und Verwaltung von VHS und Musikschule.

Klar sei, dass mittelfristig „eine bessere Unterbringung der Verwaltung in Rheinbach“ anstelle des Gebäudes Schweigelstraße 21 das Ziel sein müsse, wie Raetz jetzt gegenüber dem GA erklärte. Konkrete Details liegen derzeit noch nicht vor. Es gebe „Standortalternativen im Bestand und eine Neubauvariante“, so der Verbandsvorsteher.

Vorstellungen, was ein modernes „Haus der Bildung“ bieten soll, hat er aber schon: „Es nimmt dann nicht nur die Verwaltung auf, sondern verfügt auch über angemessene und gut ausgestattete Kursräume. Die fehlen uns aufgrund der Nutzungsvielfalt heute. Ein Haus der Bildung wird zum Begegnungszentrum für Weiterbildung und Musik. Solch ein Haus der Bildung stände dem Zweckverband gut zu Gesicht und würde die Bereitschaft zum Engagement für Weiterbildung und die Musikschule offenbaren.“ Dieses Ziel „Haus der Bildung“ wolle er nicht aufgeben, so Raetz. Daneben solle es auch weiterhin dezentrale Angebote an Kursen und Veranstaltungen in allen Kommunen des Zweckverbandes geben.

Bis diese Pläne verwirklicht weden können, soll das VHS-Gebäude an der Schweigelstraße saniert werden. Denn unstrittig ist, dass die seit 1999 vom Eigentümer Stadt Rheinbach angemieteten Räumlichkeiten in die Jahre gekommen sind und es gerade im Hinblick auf den Brandschutz einer umfangreichen Instandsetzung bedarf.

Das Gebäude ist nicht barrierefrei, es gibt keine Wartebereiche und die Büros auf den ersten beiden Geschossen sind ohne Flure miteinander verbunden, sodass es immer wieder zwangsläufig zu Störungen kommt. Der Raumbedarf für die 13 Arbeitsplätze wird mit insgesamt elf Büros angegeben, wobei zwei Büros mit je zwei Arbeitsplätzen und für die Funktionsträger der Musikschule ein Büro ausreichend sei.

Der Mietvertrag, dessen Kündigungsfrist der 30. April 2018 war (mit Wirkung zum 1. Mai 2019), „ist nicht und wird auch nicht gekündigt“, so Raetz.

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