Kommentar zum Rats-Votum für eine Bürgerfragestunde Ein starkes Signal für Rheinbach

Meinung | RHEINBACH · Die Erleichterung war vielen Ratsfrauen und Ratsherren am Montagabend in Rheinbach von den Gesichtern abzulesen.

 Während Bürgerinformationen der Stadt Rheinbach – wie hier im Stadttheater zum Thema Flüchtlingsunterbringung – dürfen die Bürger Fragen stellen. Nach langer Debatte hat der Rat nun auch einstimmig dafür votiert, dass es Einwohnerfragestunden im Rat gibt.

Während Bürgerinformationen der Stadt Rheinbach – wie hier im Stadttheater zum Thema Flüchtlingsunterbringung – dürfen die Bürger Fragen stellen. Nach langer Debatte hat der Rat nun auch einstimmig dafür votiert, dass es Einwohnerfragestunden im Rat gibt.

Foto: Mario Quadt

Zwar ist die Frage, ob es Einwohnerfragestunden auch in der Glasstadt geben soll, keine, die eventuell den Einwohnern massiv ans Portemonnaie greift. Aber dennoch zeigt das einstimmige Votum doch zweierlei ganz deutlich: Wie bei den langen Debatten über die Verlegung von Stolpersteinen können Parlamentarier über ihren Schatten springen und den eingeschlagenen Weg der Basta-Politik wieder verlassen.

Zweitens: Ein interfraktioneller Konsens ist selbst im Vorfeld einer Landtagswahl möglich – ohne ätzendes Wahlkampfgetöse. Das ist ein gutes Zeichen, denn dies hilft gegen die vielfach beschriebene Politikverdrossenheit im Wahlvolk.

Wenn alle Rheinbacher Fraktionen jedweder Couleur im Rat an einem Strang ziehen, ist das das stärkste Signal, welches sie aussenden können. Wie bei den Stolpersteinen war Rheinbach in der Frage der Einwohnerfragestunden die einzige Kommune weit und breit, die anders verfährt als andere. Dabei ist es mitunter hilfreich, darauf zu schauen, welche Antworten andere auf die gleiche Fragestellung haben.

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