Cinemascope im Schatten des Hexenturms Das erwartet Besucher beim Sommerkino in Rheinbach

Rheinbach · Die Bürgerstiftung "Wir für Rheinbach" zeigt in Zusammenarbeit mit dem Drehwerk in Adendorf an sieben Abenden Filmschätze unter freiem Himmel. Start ist am Freitag, 16. August.

Darf ein neugeborenes Kind, 73 Jahre nach Kriegsende, den alten deutschen Vornamen Adolf bekommen? Mit dieser skurrilen Frage beschäftigt sich die deutsche Filmkomödie „Der Vorname“, 2018 geschaffen von Sönke Wortmann und zu großen Teilen in Bonn gedreht, auf amüsante und augenzwinkernde Weise. Mit der platten Prämisse „So wird man seinen Sohn doch noch nennen dürfen“ entspinnt sich ein innerfamiliärer Disput erster Güte, an dem erstklassige Schauspieler wie Christoph Maria Herbst, Justus von Dohnányi, Florian David Fitz, Iris Berben oder Caroline Peters mitwirken. Die deutsche Adaption des französischen Komödienhits ist einer von sieben Filmschätzen, die während des 4. Rheinbacher Sommerkinos zu sehen sein werden – auf Großbildleinwand unter dem freien Himmelszelt und vor der Kulisse des illuminierten Hexenturms.

Um in der Zeit vom Freitag, 16., bis Donnerstag, 22. August, an sieben aufeinander folgenden Sommerabenden Kino-Atmosphäre in die Rheinbacher Innenstadt zu bringen, bauen die Organisatoren der Bürgerstiftung „Wir für Rheinbach“ im Innenhof der katholischen Grundschule St. Martin, Bachstraße, wieder eine sieben mal drei Meter große Cinemascope-Leinwand auf. Diese zeitgemäße Lichtspieltheater-Technik bringt Rudi Knorr vom Drehwerk 17/19 aus Adendorf mit, der auch zusammen mit der Bürgerstiftung das zu zeigende Septett an Filmen ausgewählt hat. An frischem Popcorn, Eiskonfekt und Getränken mangelt es nicht, Decken dürfen nach Angaben der Kinomacher mitgebracht werden.

Premiere feiert das 4. Rheinbacher Sommerkino am Freitag, 16. August, um 21 Uhr mit „Ein Dorf zieht blank“. Die Komödie um einen Ort in der Normandie, dessen Bewohner das Leben neu zu schätzen lernen, nachdem ein Fotograf sie nackt fotografieren möchte, ist im Original mit Untertiteln zu sehen. Am zweiten Abend, Samstag, 17. August, ist „Der Junge muss an die frische Luft“ zu sehen – die Verfilmung von Hape Kerkelings gleichnamigem Roman über seine Kindheit. Ein mitreißendes Porträt über Freddy Mercury, der in eine unbekannte Band einsteigt und als Frontmann Queen zu Weltruhm verhilft, ist der oscarprämierte Musikfilm „Bohemian Rhapsody“. Dieser ist in Rheinbach am Sonntag, 18. August, auf der Großbildleinwand unter freiem Himmel zu bewundern.

Ein mit Bjarne Mädel, Lars Eidinger, Sandra Hüller, Franka Potente, Alexander Maria Lara und Jella Haase stargespicktes, ebenso ausgelassenes wie nachdenkliches Road- und Buddymovie über zwei gegensätzliche Brüder auf einem Mopedtrip quer durch Deutschland ist der Streifen „25 km/h“ – zu sehen am Montag, 19. August. Einen Tag später steht mit „100 Dinge“ eine Komödie von und mit Florian David Fitz und Matthias Schweighöfer auf dem Programm. Sie spielen zwei Freunde, die sich einer großen Herausforderung unterwerfen – und auf alles verzichten wollen. Am Mittwoch, 21. August, heißt es „Grüner wird's nicht, sprach der Gärtner“. Das märchenhafte Roadmovie, eine Tragikomödie um einen älteren Mann, der aus seinem Leben ausbricht und mit einem Mädchen eine sie beide verändernde Reise in einem kleinen Flugzeug macht, stammt ebenso aus Deutschland wie „Der Vorname“, mit dem die Reihe am Donnerstag, 22. August, endet.

Karten zu acht Euro sind im Vorverkauf in Rheinbach in der Buchhandlung Kayser, Hauptstraße 28, und im Tui-Reisebüro im Raiffeisenhaus, Hauptstraße 36-46, erhältlich. An der Abendkasse kosten sie zehn Euro. Einlass ist jeweils um 20 Uhr, die Filme beginnen stets um 21 Uhr. Der Erlös der Veranstaltungsreihe fließt in die Projektförderung der Rheinbacher Bürgerstiftung.

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