Viel Geld für die Sicherheit Hohe Investitionen in Brandschutz

MECKENHEIM · Die Stadt muss die neuen Vorschriften in den Gebäuden des im Gymnasiums und der Hauptschule umsetzen. 200 000 Euro kosten die Maßnahmen jeweils in diesem und nächsten Jahr.

 Im Meckenheimer Konrad-Adenauer-Gymnasium müssen die neuen Brandschutz-Vorschriften umgesetzt werden.

Im Meckenheimer Konrad-Adenauer-Gymnasium müssen die neuen Brandschutz-Vorschriften umgesetzt werden.

Foto: Wolfgang Henry

Viel Geld will die Stadt Meckenheim für die Brandschutzertüchtigung der weiterführenden Schulen am Schulcampus in die Hand nehmen. Wie Andreas Satzer vom Gebäudemanagement der Stadt dem Ausschuss für Bau, Vergabe, Wirtschaftsförderung und Tourismus mitteilte, sind für die Maßnahmen im Gebäude von Gymnasium und Hauptschule Investitionen in Höhe von 200.000 Euro in diesem, und nochmals 200.000 Euro im nächsten Jahr vorgesehen.

In der Realschule, die zehn Jahre später, 1988, erbaut wurde, soll das komplette neu erarbeitete Brandschutzkonzept noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Auch dort werden Kosten in Höhe von etwa 200.000 Euro entstehen.

„Die gesetzlichen Brandschutz-Vorschriften, die wir jetzt erfüllen müssen, haben sich geändert“, begründete der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt die Notwendigkeit zu handeln. Satzer erläuterte, dass dem Brandschutzkonzept ein genauer Abgleich zwischen den vorhandenen Plänen und der tatsächlichen Nutzung der Räume vorausgegangen sei. So seien in der Geschwister-Scholl-Hauptschule ein Schülertreff und im Konrad-Adenauer-Gymnasium ein Schüler-Café eingerichtet worden.

Klassenräume vergrößert und leere Räume für AGs genutzt

Auch seien Klassenräume vergrößert und Kellerräume für eine Tanz-AG und als Werkstattraum für die Künstler-AG umgenutzt worden. Besonderes Augenmerk sei auf die Flucht- und Rettungswege gelegt worden. Kritische Stellen, die so nicht zulässig sind, seien zum Beispiel Kabelführungen durch Wände oder Lüftungskanäle sowie nicht vorhandene Brandschutzabtrennungen.

Ein Maßnahmenkatalog und ein Sanierungsvorschlag wurden erarbeitet. Besonders kostspielig sei in Gymnasium und Hauptschule der Brandschutz der fünf Treppenhäuser über mehrere Etagen. Im Gebäude der Theodor-Heuss-Realschule hatte Satzer aufgrund des jüngeren Baujahrs einen höheren Standard vorgefunden. Kritisch sei dort der Eingangsbereich, der häufig für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt wird, aber auch einen Flucht- und Rettungsweg darstelle. Durch eine zusätzliche Ausgangstür im Lehrerzimmer soll ein neuer Fluchtweg geschaffen werden.

Die Stadt sei bestrebt, alle städtischen Gebäude zu überprüfen. Parallel werde bereits am Brandschutzkonzept für die Gemeinschaftsgrundschule und die Katholische Grundschule in Merl gearbeitet. Danach seien der Grundschulstandort Altendorf und dann die Turnhallen an der Reihe.

Thomas Radermacher (UWG) merkte an, dass die Landesbauordnung derzeit überarbeitet werde. „Meine Empfehlung ist abzuwarten – vielleicht wird es ja zukünftig nicht ganz so eng gefasst“, sagte er. Bereits abgeschlossen worden ist die Brandschutzertüchtigung der beiden Grundschulen in der Meckenheimer Altstadt.

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