Schulen in Meckenheim Endspurt für die Sanierung in Merl

Meckenheim-Merl · Die katholische Grundschule Merl bezieht bald die neuen Räume in ihrem alten Gebäude. Arbeiten liegen im Plan. Gemeinschaftsgrundschule siedelt in Container über, dann wird die Schule saniert.

Auf gepackten Kartons und Koffern sitzen sie und ihre Kollegen bereits, beschrieb Barbara Bienentreu, Leiterin der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Merl, jüngst den Stand der Umzugsvorbereitungen im Ausschuss für Schule, Sport und Kultur. Mit acht Klassen wird das Kollegium bald in die Schulcontainer umziehen, die sich in dieser Funktion derzeit noch für die Katholische Grundschule (KGS) Merl bewähren.

„Wir sind im Endspurt“, skizzierte die Fachbereichsleiterin für Bildung, Kultur und Sport, Susanne Zwicker, den Stand der Sanierungsarbeiten an der Katholischen Grundschule. Zurzeit arbeiten die Handwerker noch im Trockenbau und der Schlosser sei noch vor Ort. Weiterhin würden die Feinmontage in den Toilettenanlagen durchgeführt sowie Teeküche im Lehrerzimmer, Garderoben und die Mensa noch eingebaut. Im Außenbereich gebe es Arbeiten im Kanalbau und die Außenanlagen müssten wiederhergestellt werden, so Zwicker. Insgesamt liege man im Kosten- und Zeitplan.

Der Wiedereinzug der KGS Merl in das sanierte Gebäude sei in der Woche vom 15. bis 21. Juli geplant, sagte Zwicker. Das Gebäude sei nun mit einem hellen Grau anstatt des ehemals schwarzen Anstrichs versehen und wirke durch die teilweise bodentiefen Fenster innen wie außen deutlich heller. Lehrer und Schüler werden im neuen Gebäude moderne LED-Technik, Datensteckdosen und eine gut ausgestattete Turnhalle finden, in der derzeit noch die Wandverkleidungen angebracht werden.

Ein analoger Ablauf wurde für die Gemeinschaftsgrundschule bereits im Dezember 2018 mit dem Bauantrag in die Wege geleitet. Schon im Mai dieses Jahres stand die vollständige Ausführungsplanung fest, bis zum 18. Juni sollen nach derzeitigem Planungsstand 80 Prozent der Gewerke im Bauausschuss vorgestellt und vergeben werden.

Hohe Investitionen in Brandschutzkonzept

Nach dem Auszug der KGS aus der Ersatzschule werden die Räume dort zwei Wochen lang für die GGS umgebaut und generalgereinigt. Das Umzugsunternehmen für die zweite Schule des gewaltigen Sanierungsprojekts wird voraussichtlich am 12. August anrücken. Ebenfalls innerhalb nur einer Woche soll die zweizügige Schule für ein Jahr in den Containern ihren Platz finden. Die Abbrucharbeiten an der Fassade sowie den Innenwänden beginnen ab der 35. Kalenderwoche.

Einen Sanierungsspurt habe es ebenfalls in der Katholischen Grundschule in Altendorf/Ersdorf in den Osterferien gegeben, berichtete Zwicker weiter. Mit Investitionen von 74.000 Euro habe man dort ein Brandschutzkonzept erstellt, das den heutigen Anforderungen entspreche. Obwohl man wegen der Feiertage lediglich vier Arbeitstage zur Verfügung gehabt habe, habe „alles gut geklappt“, fasste sie zusammen.

Dem Nachtrag zum Bauantrag folgend habe man Brandlasten aus Fluren, die im Notfall als Flucht- und Rettungswege fungieren, entfernt und zwei Garderobenräume im Untergeschoss hergestellt. Dort im Flur sei in dieser Zeit eine Abhangdecke entstanden, und eine Brandschutzdecke habe man im Flur zwischen Turnhalle und Foyer eingebaut. Die Brandschutzklappen der Turnhalle wurden durch Lüftungsrohre ersetzt. Im Zuge dieser Arbeiten habe man auch die Voraussetzungen für das künftige LAN- und WLAN-Netzwerk in den Fluren vorbereitet.

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