Zwölfjähriger aus Alfter Tim Hansen gewinnt Bornheimer Turmspringen

Bornheim · Der Zwölfjährige Tim Hansen das erste Bornheimer Turmspringen im Hallenfreizeitbad für sich entschieden. Auf den weiteren Plätzen landeten der Rösberger Dorian Klotz und Paul Schröder aus Brühl (beide 18).

 Hoch hinaus: Mit Mut, Können und Siegeswillen gingen die Kandidaten in den Wettbewerb.

Hoch hinaus: Mit Mut, Können und Siegeswillen gingen die Kandidaten in den Wettbewerb.

Foto: Axel Vogel

Tim Hansen steht auf dem fünf Meter hohen Sprungturm im Bornheimer Hallenfreizeitbad. Nach einem kurzem Anlauf stößt er sich ab, dreht sich in der Luft und gleitet elegant ins Wasserbecken. Der Zwölfjährige war einer von 21 Kindern und Jugendlichen zwischen neun und 18 Jahren, die beim ersten Bornheimer Turmspringen mitmachten.

Kreativität, Mut und Vielfalt in den Sprungfiguren waren die Kriterien, die die Jury um Schwimmbadleiter Michael Kleist von der Vorrunde bis zum Finale bewerteten. „Dabei fließt auch die Sprunghöhe im Verhältnis zum Alter in die Wertung ein“, sagte Kleist. Ein weiteres Kriterium war der Schwierigkeitsgrad der Figur.

Und da überzeugte Tim Hansen auf ganzer Linie. Bei sämtlichen Turmhöhen legte er eine hohe Professionalität an den Tag und präsentierte eine halbe Schraube vorwärts sicher aus einer Höhe von fünf Metern. „Wenn der Turm hier im Schwimmbad geöffnet hat, übe ich regelmäßig. Die verschiedenen Figuren habe ich auch beim Hüpfen auf dem Trampolin perfektioniert“, erklärte er.

Nur ein Punkt Vorsprung

Ob eine gedrehte Schraube rückwärts, vorwärts gesprungene Salti oder eine „Arsch-Bombe“: Die Kandidaten gaben sich redliche Mühe, auf einem der vorderen Plätze zu landen. „Manche der Jungen und Mädchen sind richtig gut“, fand denn auch Juror Kleist, der mit Klemmbrett und Argusaugen die Leistungen der Springer beobachtete. Spannend verlief das Finale zwischen Tim Hansen und dem Rösberger Dorian Klotz (18), das der Alfterer letztlich mit einem Punkt Vorsprung knapp für sich entschied. Auf Platz 3 landete der 18-jährige Paul Schröder aus Brühl.

Schon nach der Vorrunde schieden dagegen ein wenig enttäuscht Natalja Grabinska (12) und Jolina Haberzettel (8) aus Bonn aus. „Ich bin heute zum ersten Mal vom Dreier und Fünfer gesprungen. Zuerst hatte ich Angst. Und dann bin ich doch gesprungen. Ich habe mich selbst überwunden. Das war für mich wichtig“, freute sich die Jüngere der beiden dennoch. Dadurch, dass der Turm nicht immer geöffnet hat, liefen schon im Vorfeld die Anmeldungen gut, einige der Kinder und Jugendlichen kamen am Samstag spontan vorbei. Nach der Resonanz steht für Kleist jetzt schon fest, dass es eine zweite Auflage geben wird.

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