Volksfest in Bornheim-Hersel Jeck in Lederhosen beim "Herseler Herbst"

Bornheim-Hersel · 40 Gewerbetreibende, Dienstleister und Vereine präsentieren sich bei der Leistungsschau „Herseler Herbst“ zwischen Gewerbegebiet, Mertensgasse und Rheinstraße.

 Zünftig: In Lederhosen traten die Mädels der Tanzkooperation KG Blau-Gold Hersel-Widdig und des TSC Rot-Weiß Waldorf auf.

Zünftig: In Lederhosen traten die Mädels der Tanzkooperation KG Blau-Gold Hersel-Widdig und des TSC Rot-Weiß Waldorf auf.

Foto: Sonja Weber

Wann es in Hersel Herbst wird, bestimmen seit inzwischen neun Jahren weder Wetter noch Kalender, sondern die ortsansässigen Gewerbetreibenden, Dienstleister und Vereine. Fünf Tage vor Beginn der dritten Jahreszeit präsentierte sich der „Herseler Herbst“ am Sonntag mit 40 Ausstellern bunt und abwechslungsreich im Dreieck zwischen dem Mode-Outlet Daniels im Herseler Gewerbegebiet, dem Möbelhaus Bovelet in der Mertensgasse und der Weinhandlung Antwerpen auf der Rheinstraße.

Zünftig ging es gleich zur Begrüßung im Gemüsehof Mertens zu. In Lederhosen bewiesen die Tänzerinnen der Tanzkooperation KG Blau-Gold Hersel-Widdig und des TSC Rot-Weiß Waldorf, dass auch Rheinländerinnen des Schuhplattlers mächtig sind – und dass Brings‘ „Jeck Yeah“ ebenfalls in Lederhosen funktioniert.

Analog zum bayrisch-kölschen Auftakt freute sich Bürgermeister Wolfgang Henseler, dass der „Herseler Herbst“ inzwischen über die Grenzen des Ortes hinaus Anklang findet. „Sogar aus dem Vorgebirge haben sich einige unter der Autobahn hindurch hierher getraut“, scherzte er. Das Fest biete neben Information, Unterhaltung und leckerem Essen vor allem Gelegenheit zum Klönen und zum Austausch. „Wie ich gehört habe, kommen an diesem Termin auch gerne ehemalige Herseler hierher, um alte Freunde und Bekannte zu treffen.“

Auch die Ursulinenschule und das Collegium Josephinum machen mit

Ein festes Ziel für die jüngsten Besucher war wieder der Aegidiussaal an der Rheinstraße, wo die kooperative Lego-Robotergruppe der Ursulinenschule Hersel und des Collegiums Josephinum Bonn ihre neuesten Kreationen präsentierte. Gefragt nach dem schönsten Bauwerk konnte sich der vierjährige Moritz gar nicht entscheiden: „Alles“, lautete die knappe, aber treffende Antwort. Bei dem Flohmarkt, der in diesem Jahr vom Edeka-Parkplatz auf die Stellfläche vor der katholischen Kirche umgezogen war, konnte sich der Nachwuchs sogar selbst mit dem einen oder anderen gebrauchten Spielzeug eindecken.

Auch im Restaurant „Olympia Express“, wo sich die Pänz als Pizza-Bäcker versuchen durften, auf diversen Hüpfburgen oder bei der Löschübung der Herseler Jugendfeuerwehr war jede Menge Abwechslung geboten.

Hausgemachte Gerichte wie Kürbissuppe, Zwiebelkuchen, Paella und Waffeln sorgten dafür, dass am Sonntag in vielen Herseler Haushalten die Küche unberührt blieb.

Gelegenheit, einige Kalorien wieder zu verbrennen, bot die von Norbert Zerlett angebotene Glockenturmbesteigung der Pfarrkirche Sankt Aegidius. Der Aufstieg wurde mit einem ungewöhnlichen Blick auf den Rheinort belohnt.

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