Auto gegen Ampel-Mast geschleudert Drei Personen bei Unfall in Roisdorf schwer verletzt

Bornheim · Am Mittwochabend kam es in Roisdorf zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 64-Jähriger musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden.

 Völlig demoliert ist eines der Unfallautos. Die Feuerwehr musste einen Verletzten aus seinem Wagen befreien.

Völlig demoliert ist eines der Unfallautos. Die Feuerwehr musste einen Verletzten aus seinem Wagen befreien.

Foto: Löschgruppe Bornheim

Zu einem Unfall mit drei schwer verletzten Personen ist es am Mittwochabend an der sogenannten Porta-Kreuzung in Roisdorf gekommen. Wie die Bonner Polizei mitteilt, war zum Zeitpunkt der Kollision zweier Fahrzeuge die Ampelanlage an der Kreuzung von L 118 (Herseler/Roisdorfer Straße) und der Umgehungsstraße L 183 n ausgefallen. Sie zeigte für Fahrer auf der L 183 n ein gelbes Blinklicht.

Ein 64 Jahre alter Autofahrer, der auf der Umgehungsstraße aus Richtung Bonn/Alfter kommend fuhr, wollte gemäß Polizeiangaben an der Kreuzung nach rechts auf die Roisdorfer Straße (L 118) in Richtung Autobahnauffahrt abbiegen. Dabei übersah er eine 38-jährige Autofahrerin, die von links kommend auf der L 118 in Richtung Hersel unterwegs war.

Es kam zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der Wagen des 64-Jährigen geriet auf die Gegenfahrspur, das Auto der 38-Jährigen wurde gegen einen Ampelmast geschleudert. Beide Fahrer sowie ein 38-jähriger Beifahrer wurden laut Polizei schwer verletzt und kamen ins Krankenhaus. Den 64-Jährigen musste die Feuerwehr, die nach eigenen Angaben gegen 20 Uhr alarmiert wurde, aus seinem Fahrzeug befreien.

Laut Polizei wurde die Störung an der Ampelanlage nach dem Unfall behoben. Wie der Landesbetrieb Straßenbau NRW auf Nachfrage des General-Anzeigers mitteilte, könnte es „sehr wahrscheinlich“ an der Hitze gelegen haben, dass die Ampelanlage nicht funktionierte.

Das erste Mal sei die Ampel um 17 Uhr kurzzeitig ausgefallen, habe sich dann aber von selbst wieder „hochgefahren“, teilte ein Mitarbeiter des Landesbetriebs mit. Ab 18 Uhr sei sie dann jedoch längere Zeit ausgefallen. Um wie viel Uhr ein Techniker die Anlage vor Ort wieder zum Laufen brachte, konnte der Mitarbeiter nicht beantworten.

Es ist nicht der erste schwere Unfall, der sich an der Porta-Kreuzung ereignete. Wie berichtet, hatte sich die Unfallkommission des Rhein-Sieg-Kreises die Situation vor Ort näher angeschaut, nachdem es 2016 und 2017 gehäuft zu Kollisionen gekommen war. Konkret ging es um vier Unfälle, bei denen die Fahrer Rot zeigende Ampeln missachtet hatten. Daraufhin hatte die Kommission beschlossen, die Ampeln an der Kreuzung mit größeren Rotlichtern auszustatten. Das sei vor etwa einem Monat auch gemacht worden, so der Mitarbeiter des Landesbetriebs.

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