Kommentar zu Bornheimer Bushaltestellen Die Zeit wird knapp

Meinung | Bornheim · Da Fördergelder fehlen, stockt der barrierefreie Umbau der Bornheimer Bushaltestellen. Unser Autor meint, dass die Zeit nun knapp wird.

 Bereits barrierefrei ist die Bushaltestelle „Bornheim Schwimmbad“ an der Secundastraße.

Bereits barrierefrei ist die Bushaltestelle „Bornheim Schwimmbad“ an der Secundastraße.

Foto: Axel Vogel

Die Bornheimer Stadtverwaltung steckt in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite steht das berechtigte und zeitlich drängende Anliegen, die Bushaltestellen im Stadtgebiet barrierefrei auszubauen. Auf der anderen Seite fehlt allerdings das Geld dafür. Denn so viel ist unzweifelhaft: Aus eigener Tasche kann die Stadt im Haushaltssicherungskonzept die Bauarbeiten nicht bezahlen.

Allerdings steht die Stadt damit beileibe nicht alleine da. Landauf, landab ist der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) unterfinanziert. Es fehlt nicht nur an Geld für die Barrierefreiheit, sondern auch für den Ausbau von Strecken oder zusätzliche Busse oder Bahnen für überlastete Verbindungen.

Hier sind das Land und der Bund in der Pflicht, mehr Geld zur Verfügung zu stellen – vor allem mit Blick auf die gesetzliche Vorgabe, dass der ÖPNV in wenigen Jahren barrierefrei sein soll. Durch die unfreiwillige Verzögerung wird für die Stadt Bornheim nun die Zeit, um das zu erreichen, sehr knapp.

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