Freilichtbühne Alfter Kinder begeistern mit selbst entwickeltem Theaterstück

Alfter · 19 Mädchen und Jungen begeistern mit einem selbst entwickelten Stück beim Ferienkurs „Nur Mut“ der Freilichtbühne Alfter. Unterstützt wurden sie dabei von Theaterpädagogin Monika Timme-Hafner und Outdoor- und Spielexperten Udo Dorant.

 Auf der Bühne am Buchholzweg: Die jungen Akteure.

Auf der Bühne am Buchholzweg: Die jungen Akteure.

Foto: Axel Vogel

Da macht das Schauspielen gleich doppelt Spaß: Ganz ohne Drehbuch agierten 19 Mädchen und Jungen beim Ferienkurs „Nur Mut“ des Vereins „Freilichtbühne Alfter“. Stattdessen war Kreativität pur gefragt.

Was sie alles binnen einer Woche rund um Improvisation und Darstellung unter Anleitung der Theaterpädagogin Monika Timme-Hafner und des Outdoor- und Spielexperten Udo Dorant gelernt haben, das zeigten sie bei der Abschlussvorstellung auf dem Theatergelände am Buchholzweg.

Und die zahlreichen Zuschauer staunten nicht schlecht angesichts der jungen Talente im Alter von acht bis 13 Jahren. „Es gibt keine festen Texte, die die Kinder lernen mussten, und auch die Handlung hat sich erst im Laufe der Proben ergeben“, erklärte Monika Timme-Hafner das Konzept. „Es sind ja schließlich Ferien. Viel Bewegung und Action war ebenfalls dabei.“

Die Handlung

Erst im Laufe der Woche entwickelte sich die Geschichte zu dem, was Familie und Freunde schließlich zu sehen bekamen: nämlich eine Zeitreise. Dreh- und Angelpunkt der Handlung war die Erfindung einer Zeitmaschine durch Professor Dr. J. Mit ihr machten sich die Kinder zunächst in die Welt der Dinosaurier auf. Nach der erfolgreichen Flucht vor den mitunter nicht ungefährlichen Urzeittieren ging es zurück in die Zukunft – genauer gesagt in das Jahr 2117.

Dort ist so manches vorhanden, was Kinderherzen höher schlagen lässt: Aufräummaschinen und fliegende Autos etwa. Das Beste aber besteht darin, dass es in 100 Jahren keine Schule und auch keine Hausaufgaben mehr gibt. Weiter ging es – nicht unbedingt chronologisch – ins Mittelalter, wo es die Protagonisten mit Schlossherren, Burgen und Speere tragenden Wachsoldaten zu tun bekamen.

Eine letzte Station führte sie in den tiefen Alfterer Wald hinein in die Zeit der Hexen und Magier. An dieser Stelle endete für die Zuschauer der gemütliche Teil. Über Stock und Stein mussten sie den Schauspielern durch die Natur folgen, um das Ende des Theaterstücks zu erleben.

Eine letzte so genannte „Teleportation“ brachte die Schauspieler wieder ins Jahr 2017, wo sie mit langanhaltendem Applaus für ihre Leistung belohnt wurden.

Sportlichkeit beim Kletterparcour

Damit nicht genug, stellten die Kinder anhand eines von Udo Dorant gestalteten Kletterparcours ihre Sportlichkeit unter Beweis. Im Vordergrund standen Beweglichkeit und das Halten des Gleichgewichts. Rund einen Meter über dem Boden installiert, mussten die Mädchen und Jungen den Parcours absolvieren, ohne auch nur einmal den Boden zu berühren oder von den Seilen abzurutschen.

Einfach nichts mehr tun hieß es dann beim Beisammensein am Lagerfeuer. Mehr als zufrieden war Kursteilnehmer Phineas Winter (11): „Ich habe schon mehrmals mitgemacht. Es macht einfach Riesenspaß. Ich bin total gerne hier im Wald.“ Das sah der ebenfalls 11-jährige Mika Trauth auch so, der in dem Theaterstück den Bruder von Phineas verkörperte. Was das Beste für ihn war? Ganz klar, „die Erfindung der Aufräummaschine“.

In der letzten Sommerferienwoche und in der zweiten Herbstferienwoche gibt es noch freie Plätze für die Theater- und Achtsamkeitskurse des Vereins „Freilichtbühne Alfter“. Weitere Infos sind im Internet unter www.freilichtbuehnealfter.de zu finden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort