Zwei mögliche Betreiber Investor verhandelt über neues Seniorenheim in Alfter

Alfter · Geplant sind auf dem Gelände am Görresbach außerdem 60 Wohneinheiten für behindertengerechtes und integratives Wohnen, ein Betreuungsangebot für Demenzkranke und ein öffentlich zugänglicher Park mit Bouleanlage.

Die Erdarbeiten für das Wohnprojekt „Integratives Wohnen am Görresbach“ in Alfter-Ort laufen bereits seit Februar. Wer das dort entstehende Seniorenheim einmal betreiben wird, steht nach Auskunft der Gemeinde allerdings noch nicht fest. Aktuell sind auf dem Areal zwischen Bahnhofstraße, Kronenstraße und dem Görresbach die vorbereitenden Erdarbeiten im Gange, da die abschüssige Fläche erst geebnet werden muss.

„Das Gesamtgelände ist an einen Investor verkauft worden“, erklärte Bürgermeister Rolf Schumacher auf eine Anfrage von Sandra Semrau von den Freien Wählern in der vergangenen Gemeinderatssitzung. Der Investor soll derzeit mit zwei Interessenten als mögliche Betreiber im Gespräch sein, die ihre Pläne bereits im Gemeinderat vorgestellt hatten. In der Vergangenheit war von mehreren Betreibern die Rede, unter anderem von einem Interessenten, der in Köln und Wesseling vergleichbare Einrichtungen unterhält. Ein Unternehmen aus Rheinland-Pfalz ist hingegen von dem Projekt zurückgetreten.

Entstehen sollen 80 Pflegeplätze

Neben dem Seniorenwohnheim sollen weitere Gebäude mit 60 Wohneinheiten für behindertengerechtes und integratives Wohnen realisiert werden. Auch für Demenzkranke soll es ein Betreuungsangebot geben. Laut Thomas Fink, Leiter des Fachbereichs Infrastruktur, erfolgt der Bau ohnehin in zwei Abschnitten. Zunächst sollen die Wohngebäude errichtet werden, dann erst das Seniorenwohnstift mit 80 Pflegeplätzen. Im südlichen Teil des Areals, in der Nähe des Görresbachs, soll auf einer Fläche von 3700 Quadratmetern zudem ein öffentlich zugänglicher Park mit einer Bouleanlage angelegt werden.

Um die Barrierefreiheit auf dem gesamten Gelände zu gewährleisten, darf das Gefälle höchstens sechs Prozent betragen. Dafür wird aktuell Erdreich aus dem nordwestlichen Teil in den abschüssigen, südöstlichen Bereich verschoben. Im Anschluss an die Erdarbeiten werden der Abwasserkanal sowie weitere Versorgungsleitungen gebaut.

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