Pferdeklinik am Kottenforst Zum Tag der offenen Tür kam auch Olympiareiterin Ingrid Klimke

WACHTBERG · Sechs Jahre ist es her, dass Carsten Rohde zum ersten Mal Interessierten einen Einblick in seine tägliche Arbeit gewährte. Nun hat der Tierarzt erneut einen Tag der offenen Tür in seiner Pferdeklinik in Villiprott veranstaltet.

 Ingrid Klimke ließ es sich nicht nehmen, sich von Carsten Rohde eine Erkrankung an der Halswirbelsäule erläutern zu lassen.

Ingrid Klimke ließ es sich nicht nehmen, sich von Carsten Rohde eine Erkrankung an der Halswirbelsäule erläutern zu lassen.

Foto: Fries

"Nein, wir haben den Tag schon lange geplant, das hat nichts mit den Erkrankungen durch den Ausbruch der Equinen Infektiösen Anämie zu tun", erklärte Rohde. "Wir wollen den Pferdebesitzern einfach eine Möglichkeit geben, sich, unabhängig von einem Klinikbesuch mit Pferden, über unsere Arbeit zu informieren und ihnen unser Leistungsspektrum zu zeigen."

Zahlreiche Besucher nutzten das Angebot. Sie hörten sich unter anderem Fachvorträge zu Kolik-Erkrankungen an, informierten sich bei Futtermittelherstellern und befragten einen Schmied zu seiner Arbeit. Dazu standen sämtliche Mitarbeiter von Klinikchef Rohde bereit, um den Pferdeliebhabern die Geräte in der Klinik zu erklären.

Auch präparierte Skelette, die zum Beispiel Arthrose-Erscheinungen zeigten, lagen zum Begutachten bereit. Unter den Besuchern war auch Annika Holtermüller. Die 14-Jährige informierte sich über die Klinik, da sie nach der Schule gerne mit Tieren arbeiten möchte. Vielleicht sogar als Tierärztin.

"Das ist wirklich eine gute Gelegenheit, sich hier über die Behandlungsmöglichkeiten zu informieren", resümierte sie ihren Besuch. Aber die passionierte Springreiterin hatte auch noch ein ganz anderes Anliegen. Denn Ingrid Klimke hatte sich für einen Besuch angekündigt, um eine Autogrammstunde zu geben.

Als die große blonde Frau dann vor Annika stand, war diese sichtlich nervös. Schließlich ist Klimke nicht nur wegen ihrer großen Erfolge bei den Olympischen Spielen bekannt, sondern auch für ihren guten Ruf als versierte Pferdeausbilderin.

So ist es kein Wunder, dass Klimke nicht nur Autogramme schrieb, sondern auch die eine oder andere Frage rund um die Ausbildung der Vierbeiner beantwortete und sich dafür auch richtig Zeit nahm.

Zu dem Tag der offenen Tür hatte die Profi-Reiterin ebenfalls nur positive Worte übrig: "Ich schätze Carsten Rohde als Tierarzt und als Mensch sehr. Die Aktion hier ist für Pferdebesitzer wirklich eine prima Gelegenheit, sich zu informieren. Aber natürlich auch eine gute Werbung für die Tierklinik."

Auch Rohde zeigte sich sichtlich zufrieden mit dem Besucherandrang: "Mit so viel hätten wir gar nicht gerechnet." Nur wenige würden ihn noch nach der Tierseuche befragen. Auch betonte der Veterinär, dass im Notfall, trotz des Tags der offenen Türe, immer noch Patienten behandelt werden könnten. Schließlich bietet die Klinik auch den Service einer 24-Stunden-Ambulanz.

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