Nur wenige neue Schlaglöcher Winter hilft Kommunen beim Sparen

RHEIN-SIEG-KREIS · Der milde Winter hat die Straßen in der Region verschont. Im Vergleich zu den Vorjahren blieben Minustemperaturen sowie ein Wechsel zwischen Kälte- und Tauperioden weitestgehend aus, so dass nur wenige neue Schlaglöcher in den Straßen entstanden sind.

 Ein Auto droht durch ein Schlagloch an der Bachstraße in Heimerzheim zu fahren. Die Gemeinde Swisttal hat eine Prioritätenliste erstellt, welche Straßenschäden dringend behoben werden müssen.

Ein Auto droht durch ein Schlagloch an der Bachstraße in Heimerzheim zu fahren. Die Gemeinde Swisttal hat eine Prioritätenliste erstellt, welche Straßenschäden dringend behoben werden müssen.

Foto: Roland Kohls

Wachtberg

Den Gemeindestraßen in Wachtberg ist der milde Winter ebenfalls entgegengekommen. Wie die Gemeinde auf GA-Nachfrage mitteilte, sei die Schlaglochsituation in diesem Jahr nicht gravierend. In der Vergangenheit musste nach sehr kalten Wintern in Wachtberg eine Prioritätenliste erstellt werden, erklärte Gemeinde-Sprecherin Margrit Märtens. Sicherheitsrelevante Schäden mussten umgehend beseitigt werden und die weiteren je nach Priorität nach und nachgearbeitet werden.

Nach dem milden Winter 2013/2014 sei die Erstellung einer solchen Prioritätenliste nun nicht nötig gewesen. Die wenigen aufgetretenen Straßenschäden werden zeitnah beseitigt, besondere Gefahrenstellen gebe es in Wachtberg momentan nicht. Sollten Bürger dennoch größere Schlaglöcher finden, können sie diese über die Bürgerhotline melden, im Internet auf www.wachtberg.de oder telefonisch unter 0228/95440.

Meckenheim

"Das Straßennetz in Meckenheim befindet sich in einem guten Zustand. Straßenschäden beseitigen wir umgehend", sagt Marion Lübbehüsen, Pressesprecherin der Stadt Meckenheim. Diese Arbeiten werden in der Altstadt vom städtischen Baubetriebshof und im restlichen Stadtgebiet von einer Vertragsfirma ausgeführt. Schlaglöcher und Schäden können die Meckenheimer Bürger der Stadtverwaltung melden. Außerdem gibt es laut Stadt regelmäßige Streckenkontrollen. Eine Statistik über Schlaglöcher führt die Stadt Meckenheim nicht. Das Straßen- und Wegenetz hat eine Länge von rund 114 Kilometern. Hinzu kommen 65 Kilometer befestigte und 76 Kilometer unbefestigte Wirtschaftswege.

Rheinbach

Die Verkehrsfläche beläuft sich auf gut 1,7 Millionen Quadratmeter. Diese gliedern sich in ein 151 Kilometer langes Straßennetz sowie etwa 320 Kilometer Wirtschaftswege. "Die Schlaglöcher werden bei uns nicht gezählt, sondern schnellstmöglich verschlossen", erläutert Rheinbachs Pressesprecher Peter Feuser. "Die Rheinbacher Straßen werden permanent gepflegt und kontrolliert. Technische Mängel beheben wir bei Unfallgefahren spätestens innerhalb einer Woche", so Feuser. Meldungen über Straßenoberflächenschäden von Bürgern nimmt die Stadt in eine Schadensliste auf und leitet eine Beseitigung durch den städtischen Betriebshof oder ein beauftragtes Fremdunternehmen ein.

Eine abschnittsweise Erneuerung der Verschleißschicht sei aktuell unter anderem in der Kernstadt am Römerkanal, in der Koblenzer Straße und der Kriegerstraße und in der Kaulengasse in Queckenberg vorgesehen und bereits beauftragt.

Alfter

Das zur Gemeinde Alfter gehörende Straßennetz hat eine Gesamtlänge von etwa 200 Kilometern. Laut Verwaltung sind die Bahnhofstraße in Alfter sowie die Duisdorfer Straße und die Ramelshovener Straße in Witterschlick "Problemstraßen". Für sie bestehen bereits konkrete Sanierungsabsichten. "Dank des milden Winters können die frostbedingten Schadensereignisse glücklicherweise als sehr gering bezeichnet werden", teilt Bernd Esch, Fachgebietsleiter beim Alfterer Tiefbauamt, mit.

Für die kurzfristige Wahrung der Verkehrssicherheit setzen die Mitarbeiter vom Bauhof sogenannten Kaltasphalt zur Beseitigung von Schlaglöchern ein. Die nachhaltige Reparatur erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt mit Heißasphalt. Dabei sind in der Gemeinde Alfter im Jahr 2013 Materialkosten für 15 Tonnen Kaltasphalt in Höhe von rund 15.000 Euro angefallen. Dem gegenüber steht im Haushaltsjahr 2014 ein Materialbudget in Höhe von 20.000 Euro zur Verfügung.

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